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    QT-Verlängerung im EKG weist auf Risiko für plötzlichen Herztod hin
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    QT-Verlängerung im EKG weist auf Risiko für plötzlichen Herztod hin

    (07.09.2005) Jährlich fallen in Deutschland mehr als 100.000 Personen dem sogenannten plötzlichen Herztod zum Opfer. Hintergrund sind in der Regel Störungen bei der Weiterleitung elektrischer Impulse in der Herzmuskulatur. Das Problem: Oft tritt das tragische Ereignis völlig unerwartet und ohne warnende Vorboten auf. Ein bedeutender Risikofaktor für den plötzlichen Herztod ist ein über Jahre bestehender Diabetes mellitus.


    Detaillierte EKG-Analyse dient
    auch zur Einschätzung des
    Risikos für plötzlichen Herztod

    In mehr als drei Viertel aller Fälle geht dem plötzlichen Herztod ein Kammerflimmern voraus, das heißt ein schnelles und unkoordiniertes Zusammenziehen der Muskulatur in der Herzkammer. Verantwortlich hierfür ist eine Entgleisung der elektrischen Erregung in den Herzmuskelzellen. Der daraus resultierende abnorme bzw. unregelmäßige Rhythmus des Herzschlags (= Arrhythmie) führt dazu, dass nicht mehr ausreichend Blut – und damit auch überlebenswichtiger Sauerstoff – in den Körperkreislauf gepumpt wird. Eine schwere Arrhythmie – wie dies beim Kammerflimmern der Fall ist – kann schließlich zu einem Herzstillstand führen.

    Mit Hilfe des Elektrokardiogramms (= Herzstromkurve, abgekürzt EKG) wird versucht, elektrische Störungen am Herzen möglichst frühzeitig zu erfassen. Jeder Herzschlag wird eingeleitet durch einen elektrischen Impuls, der von einer bestimmten Stelle im Herzen – dem sogenannten Sinusknoten – ausgeht. Dieser Impuls gelangt über die Herzvorhöfe in die beiden Herzkammern, wo sich die Muskelzellen zusammenziehen und auf diesem Weg dafür sorgen, dass Blut aus dem Herzen in den Körperkreislauf gelangt. Das EKG misst die Herzströme und liefert Hinweise auf bestimmte Störungen, wie zum Beispiel Herzrhythmusprobleme und eine Minderdurchblutung des Herzens. Ein charakteristischer Bestandteil des EKG-Bildes ist das sogenannte QT-Intervall. Letzteres umfasst die Zeitspanne zwischen dem Impuls, der den nächsten Herzschlag einleitet, der Erregungsausbreitung und der Erregungsrückbildung. Verlängerungen des QT-Intervalls sind mit einer erhöhten Anfälligkeit für Rhythmusstörungen verbunden.

    Wissenschaftler um Eric A. Whitsel von der Universität in North Carolina, USA, haben bei 293 Patienten mit einem Diabetes untersucht, ob sich aus der Länge des QT-Intervalls das zukünftige Risiko für einen plötzlichen Herztod vorhersagen lässt. Hierzu wurde die Vorgeschichte einschließlich EKG von 79 Diabetikern (97 Prozent Typ 2-Diabetiker) erfasst, die einen plötzlichen Herzstillstand erlitten hatten. Als Kontrolle dienten 214 gleichaltrige diabetische Personen (98 Prozent Typ 2-Diabetiker) ohne entsprechendes Ereignis. In die Studienauswertung wurden nur Diabetiker aufgenommen, bei denen keine Herz-Kreislauferkrankung bekannt war.

    Die Auswertung der Daten zeigte, dass Diabetiker mit einem plötzlichen Herzstillstand tatsächlich häufiger eine deutliche QT-Verlängerung im Vorfeld aufwiesen. Insgesamt war das Risiko für einen plötzlichen Herzstillstand um mehr als das 3-fache erhöht, wenn die QT-Intervall-Länge in der höchsten Quartile* lag.

    * Die Länge des bei allen Personen dokumentierten QT-Intervalls wurde in vier Stufen (Quartilen) eingeteilt: Die niedrigste Quartile enthielt die kürzesten, und die höchste Quartile die längsten QT-Intervalle.

    Diabetiker haben ein erhöhtes Risiko für den plötzlichen Herztod – auch wenn keine Erkrankung des Herzens bzw. der Herzkranzgefäße bekannt ist. Aus diesem Grunde ist eine EKG-Untersuchung ratsam. Die Länge des QT-Intervalls im EKG könnte nach den vorliegenden Ergebnissen hilfreich sein, um gefährdete Personen rechtzeitiger zu erfassen. Ob eine therapeutische Verkürzung des QT-Intervalls möglicherweise auch das Risiko für einen plötzlichen Herzstillstand absenkt, muss in weiteren Untersuchungen geklärt werden.


    Dr. med. Anja Lütke, freie Mitarbeiterin der Deutschen Diabetes-Klinik des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung

    Quelle: Whitsel AE, Boyko EJ, Rautaharju PM et al. Electrocardiographic QT Interval Prolongation and Risk of Primary Cardiac Arrest in Diabetic Patients. Diabetes Care 2005; 28: 2045-2047

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