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    Frauen mit Diabetes leiden häufiger unter Harnwegsinfekten
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    Frauen mit Diabetes leiden häufiger unter Harnwegsinfekten

    (24.06.2005) Als Harnwegsinfektion wird eine akute oder chronische Entzündung im Bereich der Niere (oberer Harnwegsinfekt) und/oder der ableitenden Harnwege (unterer Harnwegsinfekt) bezeichnet. Die häufigste Form ist die Entzündung der Harnblase (Zystitis). Normalerweise werden Erreger, die über die Harnröhre in die Harnblase gelangen, bei der Entleerung der Blase wieder herausgespült.


    Das Risiko, einen Harnwegsinfekt
    zu entwickeln, ist bei Frauen
    mit Diabetes erhöht
    DAK

    Wird zum Beispiel der Abfluss des Urins behindert und verbleibt dauerhaft Restharn in der Harnblase, kann es zu einer Zystitis kommen. Typische Beschwerden sind häufiger Harndrang mit geringen Harnmengen und brennende Schmerzen beim Wasserlassen. Meist wird eine Harnwegsinfektion durch Bakterien, vor allem Darmbakterien, hervorgerufen.

    Da ein Östrogenmangel das Keimwachstum fördert, sind von einer Harnwegsinfektion besonders Frauen in oder nach den Wechseljahren betroffen. Auch der Diabetes mellitus gilt als Risikofaktor für das gehäufte Auftreten von Entzündungen im Bereich der Niere und der ableitenden Harnwege. Allerdings gibt es bisher nur wenig Studien, die hierzu konkrete Daten liefern.

    Von 1998 bis 2002 haben Dr. Edward J. Boyko und Kollegen von der Universität in Seattle, USA, im US-Bundesstaat Washington 218 diabetische Frauen und 799 Nicht-Diabetikerinnen im Alter zwischen 55 und 75 Jahren beobachtet. Zu Beginn der Studie und danach alle 2 Jahre wurde der Urin der Frauen auf Bakterien untersucht, der Resturin in der Harnblase bestimmt und der HbA1c-Wert im Blut gemessen. Zusätzlich hielten die Studienteilnehmerinnen das Auftreten und die Dauer von Harnwegsinfekten in einem Tagebuch fest.

    Während der Beobachtungsphase entwickelten deutlich mehr Frauen mit Diabetes als Teilnehmerinnen ohne Diabeteserkrankung einen Harnwegsinfekt: Umgerechnet auf 100 Personenjahre lag die Rate bei 12,2 bzw. 6,7. Damit war das Risiko für Diabetikerinnen insgesamt 1,8mal höher als für Nicht-Diabetikerinnen. Auch die sogenannte asymptomatische Bakteriurie fand sich bei den Frauen mit Diabetes sehr viel häufiger. Bei der asymptomatischen Bakteriurie haben die Patientinnen keine Beschwerden, obwohl im Urin vermehrt Bakterien nachweisbar sind.

    Von Harnwegsinfekten besonders oft betroffen waren vor allem jene Frauen, bei denen der Diabetes bereits länger (= mehr als 10 Jahre) vorlag. Zur Güte der aktuellen Zuckereinstellung (HbA1c-Wert) fand sich hingegen kein direkter Bezug. Die Wissenschaftler vermuten deshalb, dass die häufigeren Harnwegsinfekte bei Diabetikerinnen in oder nach den Wechseljahren vor allem auf die Langzeiteffekte erhöhter Zuckerspiegel im Blut zurückzuführen sind.


    Dr. med. Anja Lütke, freie Mitarbeiterin der Deutschen Diabetes-Klinik des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung

    Quelle:
    Boyko EJ, Fihn SD, Scholes D et al. Risk of urinary tract infection and asymptomatic bacteriuria among diabetic and nondiabetic postmenopausal women. Am J Epidemiol 2005; 161: 557-564

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