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    Vorsicht bei bestimmten Geräten zur Blutzuckerselbstbestimmung und gleichzeitiger Behandlung mit Infusionslösungen
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    Vorsicht bei bestimmten Geräten zur Blutzuckerselbstbestimmung und gleichzeitiger Behandlung mit Infusionslösungen

    (08.02.2006) Die amerikanische Arzneimittelbehörde (Food and Drug Administration, FDA) hat am 9. November 2005 eine Sicherheitswarnung herausgegeben für Blutzuckerkontrollen an Patienten, die Xylose einnehmen (z. B. bei einem Test auf Verdauungsstörungen) oder mit Infusionslösungen behandelt werden, die Zucker vom Typ der Maltose oder Galaktose enthalten. Dazu zählen auch Lösungen, die zur Bauchfelldialyse, einer Variante der künstlichen Blutwäsche, verwendet werden.

    Blutzuckermessung
    Bestimmte Blutzuckermessgeräte,
    die nicht spezifisch Glukose
    messen, können bei spezieller
    Infusionsbehandlung falsche
    Werte anzeigen

    Foto: DDZ

    Die FDA bekräftigt, dass diese Zucker keine Gefahr im alltäglichen Leben darstellten, sondern dass Sie nur in bestimmten intravenösen Ernährungs- und Immunglobulinlösungen sowie bei bestimmten Testverfahren im Krankenhaus angewendet werden.

    Die gängigen Glukosemessgeräte nutzen verschiedene Methoden zur Messung der Blutglukose. Probleme treten allerdings nur bei einer einzigen Messmethode auf, die das Enzym Glukosedehydrogenase pyrroloquinoline quinone (abgekürzt GDH-PQQ) verwendet. Die anderen Geräte verwenden die Enzyme Glukosedehydrogenase Nikotinamid Adenin Dinucleotide (GDH-NAD), Glukoseoxidase, oder Glukosehexokinase und sind sicher. Informationen darüber, welche Methode Ihr Messgerät verwendet, finden Sie in der Aufschrift am Gerät oder in der Gebrauchsanweisung. Wenn dennoch Zweifel bestehen, kann man über den Gerätehersteller herausfinden, welche Testmethode verwendet wird.

    Der Messfehler kommt folgendermaßen zustande: Die Geräte, die auf der GDH-PQQ-Methode basieren, sind nicht spezifisch für Glukose, das heißt sie verwechseln chemisch ähnliche Zucker wie mit Galaktose, Maltose (Malzzucker) und Xylose mit Glukose und zeigen fälschlicherweise einen erhöhten Glukosewert an. Das kann zur Folge haben, dass diese Patienten mit hohen Gaben von Insulin behandelt werden, obwohl ihr Glukosespiegel im Normalbereich liegt. Dies wiederum kann zu schweren Unterzuckerungen bis hin zum Todesfall führen.

    Um falsche Messungen zu vermeiden, empfiehlt die FDA folgendes:

    1. Finden Sie heraus, welche Messmethode bei Ihren Messgeräten verwendet wird: die GDH-PQQ-Methode oder eine der anderen, sicheren Methoden.

    2. Benutzen Sie nur diejenigen Geräte, die die anderen Methoden (GDH-NAD, Glukoseoxidase oder Glukosehexokinase) verwenden, wenn während der vorausgegangen 24 Stunden intravenöse Ernährungs- oder Immunglobulinlösungen gegeben oder Xylose eingenommen wurden oder der Patient Bauchfelldialyse erhält.

    Der Vizepräsident für Clinical Affairs der American Diabetes Association, Dr. Nathanael G. Clark betont: „Diese Vorsichtsnahmen gelten in besonderer Weise für Krankenhäuser, aber gerade dort haben mögliche Falschmessungen auch die schlimmsten Folgen.“


    Dr. med. Heinz Nagel, Deutsche Diabetes-Klinik des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung

    Quellen: Thompson Beckley E: FDA Issues Glucose Meter Safety Warning, DOC NEWS, January 2006: 7
    www.fda.gov/cber/safety/maltose110405.htm
    www.fda.gov/cdrh/oivd/news/glucosefalse.html

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