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    Patienten mit abnormer Nüchternglukose haben hohes Diabetesrisiko
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    Patienten mit abnormer Nüchternglukose haben hohes Diabetesrisiko

    (02.02.2007) Wenn die Nüchtern-Blutzuckerwerte oder/und die Glukosewerte nach dem Essen bereits regelmäßig leicht erhöht sind, ist der „echte“ Diabetes nicht mehr fern. Wissenschaftler haben in einer großen Studie geprüft, wie hoch das Risiko bei den Betroffenen ist, innerhalb eines Jahres an Diabetes zu erkranken.

    Arzt-Patient-Gespräch
    Foto: DAK/van den Berg

    Im Rahmen der ADDITION-Studie wurden in 5 europäischen Ländern Patienten zwischen 40 und 69 Jahren angeschrieben, die in Hausarztpraxen registriert waren. ADDITION steht für “Anglo-Danish-Dutch Study of Intensive Treatment in People with Screen-Detected Diabetes in Primary Care”. Die Patienten wurden gebeten, einen Diabetes-Risikoscore auszufüllen und bei Erreichen einer bestimmten Punktzahl ihren Hausarzt für weitere Untersuchungen aufzusuchen. Hier wurde dann Blut abgenommen und die Gelegenheits-Glukose sowie der Blutzuckerlangzeitwert HbA1c gemessen. Als Gelegenheits-Glukose bezeichnet man den Blutzuckerwert zu irgendeiner Tageszeit, unabhängig von den Mahlzeiten.

    Lagen die Gelegenheitsglukose oder das HbA1c über einem bestimmten Wert, wurden in einem weiteren Schritt die Nüchtern-Glukose und der 2-Stunden-Blutzuckerwert nach einem oralen Glukosetoleranztest (OGTT) bestimmt. Alle Personen, bei denen sich eine abnorme Nüchtern-Glukose oder eine gestörte Glukosetoleranz herausstellte, wurden nach einem Jahr erneut in die Praxen einbestellt. Eine abnorme Nüchternglukose wird in der Fachsprache auch als IFG (impaired fasting glucose) bezeichnet und bedeutet, dass der Nüchtern-Blutzuckerwert erhöht ist, allerdings noch nicht so stark, dass man von einem Diabetes sprechen kann. Ähnlich ist bei der als IGT (impaired glucose tolerance) bezeichneten gestörten Glukosetoleranz der Blutzuckerwert nach dem Essen zu hoch, wobei die Erhöhung noch unter der Diabetesschwelle liegt.

    Insgesamt 1.160 Personen zeigten zu Beginn der Studie eine abnorme Nüchternglukose (IFG) oder eine gestörte Glukosetoleranz (IGT). Bei der Klassifizierung von IFG und IGT wurde die WHO-Definition von 1999 zugrunde gelegt. 811 (70%) dieser Studienteilnehmer suchten nach Ablauf eines Jahres ihren Hausarzt für die empfohlene Nachuntersuchung auf. Das Ergebnis: In dieser Zeit hatte ein großer Anteil der Betroffenen bereits einen „echten“ Diabetes mit entsprechend hohen Blutzuckerwerten entwickelt: Die Studie zeigte für IFG- und IGT-Patienten eine Diabetes-Progressionsrate von 17,6 bzw. 18,8 Prozent pro Personenjahr.

    Patienten mit einer abnormen Nüchtern-Glukose oder einer gestörten Glukosetoleranz haben ein sehr hohes Risiko, bereits innerhalb kurzer Zeit einen manifesten Diabetes zu entwickeln. Die Autoren der ADDITION-Studie empfehlen daher, die Betroffenen besonders intensiv zu beobachten. Außerdem sollten frühzeitig und eindringlich Gegenmaßnahmen mit dem Patienten besprochen werden, wie zum Beispiel die Umstellung von Ernährungs- und Bewegungsgewohnheiten.


    Dr. med. Anja Lütke, freie Mitarbeiterin der Deutschen Diabetes-Klinik des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf,
    Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung

    Quelle: Rasmussen SS, Glümer C, Sandbaek A et al. Progression from impaired fasting glucose and impaired glucose tolerance to diabetes in a high-risk screening programme in general practice: the ADDITION Study, Denmark. Diabetologia 2007; 50: 293-7

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