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    Stillen senkt Diabetesrisiko der Mütter
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    Stillen senkt Diabetesrisiko der Mütter

    (23.12.2005) Unabhängig von Gewichtsabnahme verbessert Stillen die Insulinsensitivität und das Glukosegleichgewicht. US-Forscher fanden nun, dass bei Frauen, die stillen, das spätere Risiko für einen Diabetes mellitus Typ 2 reduziert ist. Pro Stilljahr vermindert sich das Risiko um 15 Prozent, ergab eine Studie von Alison Stuebe vom Brigham and Woman´s Hospital in Boston.


    Stillen schützt auch Mütter
    vor Diabetes
    Foto: DAK/Wigger

    Bereits aus früheren Untersuchungen war bekannt, dass Stillen die Insulinsensitivität verbessert. Dies kann mit dem gesteigerter Energiebedarf zusammenhängen; die Milchproduktion einer stillenden Frau ist um rund 500 Kalorien pro Tag erhöht. Laut Stuebe ist die zusätzlich benötigte Energie assoziiert mit kurzfristig veränderten Insulin und Glukosestoffwechsel. „Wir wussten schon lange Zeit, dass Stillen gut für Babys ist“, sagte die Leitautorin Stuebe. „In dieser Studie fanden wir, dass es für die Mütter auch gut ist.“ Das Forschungsteam analysierte für die im Fachmagazin JAMA publizierte Studie Daten aus dem Kollektiv der Nurses Health Studies (NHS). Hierbei wurde unter anderem die Stilldauer, Geburtenhäufigkeit, BMI, Diät, körperlichen Aktivität, familiärer Diabetesanamnese und Rauchen im zweijährigen Turnus abgefragt.Die Stilldauer wurde als Summe der jemals gestillten Monate erfasst. Mehrfachgebärende wiesen längere Stillperioden auf. Die Teilnehmenden in den NHS waren zwischen 30 und 55 Jahre alt, die der NHS II zwischen 25 und 42 Jahre. In der NHS erkrankten zwischen 1986 und 2002 von 1 239 709 Personenjahren 5 145 Patientinnen an einem Diabetes mellitus Typ 2 und in der NHS II wurden 1 132 Erkrankungsfälle zwischen 1989 und 2001 von 778 876 Personenjahren berichtet. Für Frauen, die in den 15 Jahren zuvor entbunden hatten, sank das Risiko an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken mit jedem zusätzlich gestilltem Jahr in der NHS um 15 % und in der NHS II um 14% unabhängig vom gegenwärtigen BMI und anderen Risikofaktoren.

    Interessanterweise war weniger das Vollstillen, als vielmehr die tatsächliche Stilldauer bis zum Abstillen von Bedeutung. Patientinnen mit langen Stillperioden hatten seltener eine positive Familienanamnese in punkto Diabetes, seltener geraucht, einen geringeren BMI im 18. Lebensjahr und bei der Eingangsbefragung, eine bessere Diätsituation und eine höhere Multivitamineinnahme. Kritisch betrachtet fallen somit in diesem Subkollektiv geringere Risikofaktoren und der Hinweis auf ein gesundheitsbewussteres Verhalten auf. Bei Teilnehmerinnen mit einem Gestationsdiabetes wurde das bestehende Erkrankungsrisiko nicht durch die Stilldauer gesenkt. Dies spricht für den größeren Einfluss anderer Risikofaktoren.
    Nach den beschriebenen Studienresultaten empfehlen die Autoren eine einjährige Stilldauer zur Reduktion des diabetischen Erkrankungsrisikos.

    Dr. med. Sonja Hilkes, Kirsten Lindloff, Deutsche Diabetes-Klinik des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung

    Quellen: Originalarbeit: Duration of Lactatation and Incidence of Type 2 Diabetes. Stuebe A M, Rich-Edwards J W, Willett W C et al. JAMA 2005; 294: 2601-2610.

    Pressemitteilung Brigham and Woman´s Hospital, Boston 23.11.2005

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