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    Wie ernst nehmen junge Frauen und Männer eine erbliche Belastung für Herz-Kreislauferkrankungen?
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    Wie ernst nehmen junge Frauen und Männer eine erbliche Belastung für Herz-Kreislauferkrankungen?

    (03.12.2007) Wenn der Vater oder die Mutter in jüngeren Jahren an einem Typ 2 Diabetes erkrankt und einen Herzinfarkt oder Schlaganfall erleidet, besteht auch für die erwachsenen Kinder ein deutlich erhöhtes gesundheitliches Risiko. Wer um diese Zusammenhänge weiß und sich darauf einstellt, kann einer gefährlichen Herz-Kreislauferkrankung wirksam vorbeugen. Wissenschaftler aus den USA haben untersucht, wie und ob junge Frauen und Männer ihren Lebensstil an eine entsprechende Gefährdung anpassen.

    Frauen passen ihren Lebensstil seltener an eine Herz-Kreislauf-Gefährdung an als Männer
    Frauen passen ihren Lebensstil
    seltener an eine
    Herz-Kreislauf-Gefährdung an
    als Männer

    Wissenschaftler um Amit Khera von der University of Texas in Dallas haben Familien-, Krankheits- und Lebensstil-Daten von mehr als 2.400 Männern und Frauen ausgewertet. Alle Personen waren zwischen 30 und 50 Jahre alt und Teilnehmer der „Dallas Heart Study“ – einer Studie zum Thema Herz-Kreislauferkrankungen im US-amerikanischen Bezirk Dallas. Eine erbliche Herz-Kreislaufgefährdung wurde angenommen, wenn mindestens ein Elternteil in jüngeren Jahren (Männer: unter 50 Jahre; Frauen: unter 55 Jahre) eine Herzattacke erlitten hatte. Die Männer und Frauen unterzogen sich verschiedenen Untersuchungen, zu denen auch das Wiegen, die Blutdruckmessung, das Bestimmen der Herzrate und die CT-Untersuchung der Herzkranzgefäße zur Erfassung von Kalkablagerungen gehörten. Außerdem wurden verschiedene Angaben zum Lebensstil wie das Rauchverhalten, die Essgewohnheiten und die sportlichen Aktivitäten abgefragt.

    Die Auswertung aller Daten zeigte, dass Teilnehmer mit einer entsprechenden Krankengeschichte in der Familie in vielen Fällen bereits selber Zeichen einer fortgeschrittenen Gefäßveränderung mit Fett- und Kalkablagerungen in den Herzkranzgefäßen aufwiesen. Allerdings wurde diese Gefährdung gerade von jüngeren Frauen oftmals nicht wahrgenommen oder verdrängt: 40 Prozent der weiblichen Personen mit erblicher Vorbelastung für eine Herz-Kreislauferkrankung rauchten trotzdem regelmäßig. Im Vergleich hierzu fanden sich unter den Frauen ohne entsprechende familiäre Vorgeschichte „nur“ etwas mehr als 25 Prozent Raucherinnen. Ebenso waren die Studienteilnehmerinnen mit erblicher Vorbelastung auffällig öfter und stärker übergewichtig. In punkto körperliche Aktivität bzw. Sport gab es hingegen kaum Unterschiede.

    Bei den Männern lagen die Daten der Teilnehmer mit und ohne Vorgeschichte einer elterlichen Herzattacke sehr viel näher beieinander. Hier rauchten z. B. 37 Prozent der Teilnehmer mit und knapp 35 Prozent der Teilnehmer ohne familiäre Vorbelastung. Auch beim Übergewicht waren die Unterschiede zwischen den beiden Gruppen weniger stark ausgeprägt als bei den Frauen. Auffällig war, dass sich Männer mit einer erblichen Vorbelastung bei sportlichen Aktivitäten stärker engagierten als ihre männlichen Altersgenossen ohne entsprechende Krankengeschichte in der Familie.

    Die Autoren der Studie schließen aus ihren Ergebnissen, dass gerade junge Frauen ihren Lebensstil oft nicht an eine bestehende erbliche Herz-Kreislaufgefährdung anpassen – obwohl sich mit dem Verzicht auf das Rauchen, einer ausgewogenen Ernährung, ggf. einer Gewichtsabnahme und mehr körperlicher Aktivität das Herz-Kreislaufrisiko deutlich absenken ließe. Die vorliegende Studie wurde mit Personen durchgeführt, die in den USA leben. Inwieweit sich die Ergebnisse auf europäische bzw. deutsche Verhältnisse übertragen lassen, bleibt zwar unklar, ist aber sicherlich die eine oder andere Überlegung wert …


    Dr. med. Anja Lütke, freie Mitarbeiterin von Diabetes-Deutschland.de, Deutsches Diabetes-Zentrum an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung

    Quelle: Patel MJ, de Lemos JA, Philips B et al. Implications of family history of myocardial infarction in young women. Am Heart J 2007; 154: 454-460

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