Man unterscheidet schwere und leichte Unterzuckerungen (Hypoglykämien). Bei schweren Hypoglykämien ist Fremdhilfe erforderlich um den Zustand zu beheben. Ohne bestehende Symptome liegt eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) dann vor, wenn der Blutzucker im Kapillarblut geringer als 40 mg/dl ist. Bestehen jedoch gleichzeitig Symptome, spricht man ab einem Wert zwischen 40-50 mg/dl von einer Unterzuckerung.
Generell existiert jedoch keine verbindliche Definition, da es Werte für Nichtdiabetiker sind. Wenn ein Diabetiker an hohe Zuckerwerte gewöhnt ist, können bereits bei Blutzuckerwerten von 100 mg/dl Symptome einer Unterzuckerung auftreten. Manche Patienten die eine sehr niedrige Blutzuckereinstellung oder diabetische Neuropathien haben, nehmen selbst bei Werten von 30 mg/dl keine Symptome wahr.
Wenn die Symptome durch Gabe von Glukose und/oder Glukagon zu beheben sind, so ist die Unterzuckerung auch unabhängig von der Blutzuckermessung belegt.
Gunilla Erdmann, freie Mitarbeiterin des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Dieser Beitrag wurde inhaltlich zuletzt im Januar 2005 aktualisiert