Eine Unterzuckerung (Hypoglykämie) ist die häufigste Nebenwirkung bei der Behandlung eines Diabetes mellitus mit Insulin und blutzuckersenkenden Tabletten wie Sulfonylharnstoffpräparaten, Gliniden und Sensitizern (Glitazone).
Letztlich liegt bei jeder Unterzuckerung ein Überangebot an Insulin bei zu geringem Kohlenhydratangebot vor. Unbehandelt können Hypoglykämien einen lebensbedrohlichen Verlauf nehmen.
Auch bei Nicht-Diabetikern kann eine Unterzuckerung auftreten, die dabei aber meist nicht durch Pharmaka ausgelöst wird sondern Ausdruck verschiedener Grunderkrankungen ist. Die Therapie der Unterzuckerung besteht in der Verabreichung von Kohlenhydraten sowie speziellen Maßnahmen in Abhängigkeit von der zugrundeliegenden Ursache.
Gunilla Erdmann, freie Mitarbeiterin des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf
Dieser Beitrag wurde inhaltlich zuletzt im Januar 2005 aktualisiert