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    Prof. Dr. med. Markolf Hanefeld


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    Lebenslauf
    Prof. Dr. med. 
Markolf Hanefeld
    Prof. Dr. med.
    Markolf Hanefeld,
    Zentrum für
    Klinische Studien Dresden

    Name, Vorname, Titel: Hanefeld, Markolf; Prof. Dr. med. habil.
    Anschrift: GWT-TUD mbH, Zentrum für Klinische Studien
    Forschungsbereich Endokrinologie und Stoffwechsel
    Fiedlerstraße 34, 01307 Dresden
    Tätigkeit: Direktor des Zentrums für Klinische Studien,
    Forschungsbereich Endokrinologie und Stoffwechsel
    Medizinisches
    Staatsexamen:
    1959 in Dresden
    Approbation: 15.01.1961 in Dresden
    Promotion: 1961
    Anerkennung als Arzt
    für Innere Medizin:
    1967
    Zusatzbezeichnung: Diabetologe, Endokrinologie DDG
    Spezielle Indikationsgebiete und Fachkenntnisse: Diabetes, Endokrinologie, Ernährungsstörungen,
    Prävention der Arteriosklerose


     

    Ich bin verheiratet, Vater von drei Töchtern, glücklicher Großvater und wohne seit Jahrzehnten in der Gartenstadt Radebeul bei Dresden.
    Mein Staatsexamen in Allgemeinmedizin legte ich 1959 ab und promovierte 1961 bei Prof. Hans Haller. 1974 habilitierte ich mich zu dem Thema "Untersuchungen über Wechselbeziehungen zwischen Lipidstoffwechsel und Leberkrankheiten". In dieser Arbeit ist auch erstmalig eine detaillierte Beschreibung des Metabolischen Syndroms enthalten. Nach dem Erwerb des Facharztes für Innere Medizin spezialisierte ich mich für die Teilgebiete Stoffwechsel, Endokrinologie und Prävention arteriosklerotischer Gefäßerkrankungen. Diese Bereiche bilden bis heute den Inhalt meiner klinischen und wissenschaftlichen Arbeit.

    In den sechziger und frühen siebziger Jahren begann ich meine wissenschaftliche Laufbahn mit Untersuchungen zur Fettleber. Das wesentlichste Resultat dieser Arbeiten bei Blutspendern und Typ 2 Diabetikern war die Erkenntnis, dass die kryptogene Fettleber vor allem das Symptom von Glukosetolerlanzstörungen und Fettstoffwechselstörungen ist. Dies gab auch den Anstoß, das Konzept des Metabolischen Syndroms zu entwickeln. Eine weitere wesentliche Aussage konnten wir zur Peroxisomenproliferation unter Langzeittherapie mit Fibraten treffen. Entgegen der Befürchtung, dass die Peroxisomenzunahme unter Clofibrat eine Präkanzerose sei, fanden wir, dass es sich um eine benigne Adaptation handelt.

    1970 initiierte ich die Diabetesinterventionsstudie (DIS), die erste Interventionsstudie weltweit bei neudiagnostiziertem Typ 2 Diabetes zur primären Prävention der Makroangiopathie. Wir konnten mit dieser Studie zeigen, dass die verbesserte Kontrolle der postprandialen Hyperglykämie, der Triglyzeride und des Blutdruckes signifikant die kardiovaskuläre und Gesamtsterblichkeit senkt.

    1981 veröffentlichte ich gemeinsam mit Dr. W. Leonhardt das erste Übersichtsreferat über das Metabolische Syndrom, das eine klare Definition und Darlegung des Konzeptes enthielt.

    Seit 1987 wurde unter meiner Leitung eine Reihe von Untersuchungen zur Optimierung der oralen Diabetestherapie durchgeführt mit Schwerpunkt auf antihyperglykämische Substanzen (Alpha-Glukosidasehemmer, Metformin). Später standen die Therapie des postprandialen Status (Nateglinide) und die Kombinationsstherapie im Mittelpunkt der Arbeiten. Auf dieser Basis entstand auch meine Mitarbeit im Steering Committee der STOP-NIDDM Studie und als nationaler Investigator für dieselbe. Endpunkt dieser bisher größten Studie zur primären Prävention von Diabetes bei IGT wird die Konversionsrate zu Diabetes sein, Abschluß Juni 2001.

    Mit der RIAD-Studie (Risk factors in IGT for Atherosclerosis and Diabetes), deren Principal Investigator ich bin, wurden wesentliche neue Befunde zur Früharteriosklerose bei IGT und IFG geliefert.

    1974 wurde ich Mitglied der European Atherosclerosis Group und wurde 1978 in deren Exekutivkomitee gewählt. 1982 erfolgte die Wahl in den Council of Atherosclerosis der ISFC und die International Task Force for the Prevention of Coronary Heart Disease.

    1990 gründete ich die Sächsische Gesellschaft für Stoffwechselkrankheiten und Endokrinopathien, zu deren 1. Vorsitzenden ich gewählt wurde.

    1991 organisierte ich das Sächsisch-Thüringische Expertenforum für Diabetes und Stoffwechselkrankheiten, das heutige Mitteldeutsche Expertenforum.

    Als Pendant zu den Fachgesellschaften gründete ich 1991 die Begegnungsstätte für Diabetes, Stoffwechselkrankheiten und Ernährungsstörungen Dresden e.V., deren Vorsitzender ich seitdem bin.

    1994 wurde ich als aktives Mitglied in der New York Academy of Sciences berufen.
    1995 wurde ich zum Mitglied der Ludwig-Heilmeyer Gesellschaft ernannt.
    1998-2000 war ich Präsident der Deutschen Gesellschaft für Arterioskleroseforschung, jetzt Past-Präsident.

    Von 1975-2000 habe ich die Vorlesungen für Endokrinologie und Stoffwechselkrankheiten an der Medizinischen Akademie/Fakultät Carl Gustav Carus in Dresden gehalten und war verantwortlich für Lehre und Forschung in diesem Fachgebiet. In dieser Zeit haben über 60 Studenten und junge Ärzte bei mir promoviert und 10 Kollegen aus dem In- und Ausland sich habilitiert.

    1996 wurde ich Visiting Professor der Privat Universität Buenos Aires und 2000 Ehrenprofessor der Universität Havanna.
    Ich bin Mitglied mehrerer Nationaler und Internationaler Advisory Boards und Steering Committees zur Prävention und Therapie von Diabetes, Fettstoffwechselstörungen und Arteriosklerose.

    Ich habe 12 Monographien und über 400 Originalartikel in wissenschaftlichen Zeitschriften zu den Themen Lipoproteinstoffwechsel, Metabolisches Syndrom, Diabetes und Prävention veröffentlicht.

    Von 1985-91 war ich Leiter der Abteilung Endokrinologie und Stoffwechselkrankheiten der Medizinischen Klinik der Medizinischen Akademie Dresden.

    1995-2000 war ich Direktor des nach der Wende gegründeten Institutes und Poliklinik für Klinische Stoffwechselkrankheiten.
    Seit 2000 bin ich Direktor des Zentrums für Klinische Studien und Forschungsbereiches für Endokrinologie und Stoffwechsel der Gesellschaft für Wissens- und Technologietrasfer an der Technischen Universität Dresden.

    Anfang 2003 wurde ich bei der Bulgarian Association for the Study of Obesity and Related Diseases als Ehrenmitglied aufgenommen und mir wurde von der Deutschen Gesellschaft für Arterioskleroseforschung die Rudolph Schönheimer-Medaille verliehen.

    Stand Januar 2005

     

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    Zentrum für Klinische Studien (ZKS)

    Das Zentrum für Klinische Studien (ZKS) der Gesellschaft für Wissens- und Technologietransfer mbH, Forschungsbereich Endokrinologie und Stoffwechselkrankheiten der Technischen Universität Dresden ist eine Forschungseinheit für die o.g. Fachgebiete, die sich vorwiegend mit Auftrags- und angewandter Forschung beschäftigt.

    Schwerpunkte sind primäre Prävention von Diabetes Typ 2 und Begleitkrankheiten (DREAM, NAVIGATOR, ORIGIN, STOP-NIDDM), Arteriosklerose und Diabetes (ADVANCE, RECORD, ProACTIVE), Adipositas (SCOUT), Hypertonie (Phase II und III Studien), Neuropathie, erektile Dysfunktion. Weiterhin werden Diabetesregister geführt (DIG) und Untersuchungen zu Osteoporose und Interaktionen im Metabolischen Syndrom.

    Daran arbeitet ein Team von 26 hochqualifizierten Ärzten, Study Nurses, Diätberaterinnen, Physiker/Statistiker, Psychologen, Marketingexperten und Ökonomen. Das ZKS nimmt im Ranking internationaler Studienzentren in vielen Bereichen einen Spitzenplatz ein. Besondere Erfahrungen bestehen bei hormonell/metabolischen Untersuchungen und in der nicht invasiven Gefäßdiagnostik.

    Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage des Zentrums für Klinische Studien (ZKS): www.zksonline.de

    Stand Januar 2005

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