zum Anfang der Navigation (Tastenkürzel mit: Zugangstaste + n)zum Anfang der Hauptseite (Tastenkürzel mit: Zugangstaste + 5)zum Anfang der unteren Navigation (Tastenkürzel mit: Zugangstaste + 8)

Text: kleiner | normal | größer | invertieren

Kontakt | Übersicht | drucken

Anfang der Navigation
Level 1 aufgeklappt:Was ist Diabetes?
Level 2:Grundlagen
Level 2:Krankheitszeichen
Level 2:Diabetesformen
Level 2:Begleiterkrankungen
Level 2 aufgeklappt:Komplikationen
Level 3:Unterzuckerungen (Hypoglykämien)
Level 3:Ketoazidose
Level 3 aufgeklappt:Coma diabeticum
Level 2:Prävention
Level 2:Regelmäßige Untersuchungen
Level 1:Erkennen
Level 1:Behandeln
Level 1:Teste Dich selbst!
Level 1:Leben mit Diabetes
Level 1:Mitmachen – Die Service Ecke
Level 1:Forschung
Ende der Navigation
Artikel: Suchen & Finden

Artikel: Wir über uns
  • aktuell
  • qualitätsgesichert
  • unabhängig
  • Artikel: Risikotest

    Testen Sie selbst Ihr Diabetes Risiko!

    Termine  Termine
      Newsletter
    52 Experten  52 Experten
    Links  Links
    Archiv  Archiv
    Ende der linken Spalte
    Diabetische Ketoazidose bei Kindern und Jugendlichen mit Typ 1 Diabetes
    Startseite » Was ist Diabetes? » Komplikationen » Coma diabeticum
    Anfang der Hauptseite

    Diabetische Ketoazidose bei Kindern und Jugendlichen mit Typ 1 Diabetes

    (19.01.2005) Eine Ketoazidose, also eine Stoffwechselentgleisung mit massiv erhöhtem Blutzucker und Übersäuerung des Blutes, ist auch heute eine schwerwiegende Komplikation sowohl am Beginn eines jugendlichen Diabetes, als auch im Verlauf der Erkrankung.


    Foto: AOK-Bundesverband
    Im Rahmen einer Studie sollten folgende Fragen geklärt werden:
    - Wie häufig tritt eine diabetische Ketoazidose bei Kindern und Jugendlichen mit Typ 1 Diabetes heute in Deutschland auf?
    - Welche Patientengruppen sind besonders gefährdet?
    - Welche Auswirkungen hat die Ketoazidose für die Patienten?

    Standardisiert erhobene Daten von insgesamt 20201 jungen Patienten aus Deutschland und Österreich konnten gemeinsam ausgewertet und kürzlich auf der Tagung der Internationalen Gesellschaft für Diabetologie bei Kindern und Jugendlichen (ISPAD) vorgestellt werden.

    Bei 20 Prozent der Kinder und Jugendlichen mit Typ 1 Diabetes liegt am Erkrankungsbeginn eine Ketoazidose vor, bei 5 % der Patienten ist diese Stoffwechselentgleisung sehr ausgeprägt. Kleinkinder mit einem Erkrankungsbeginn vor dem 5. Lebensjahr sind besonders häufig betroffen. Patienten mit schwerer Ketoazidose bei Diabetesbeginn müssen deutlich länger im Krankenhaus bleiben (17,5 Tage) als Patienten, deren Diabetes ohne Ketoazidose begann (14.2 Tage).

    Eine Ketoazidose tritt aber auch im Verlauf des Diabetes auf, pro Jahr circa bei einem von 25 Kindern und Jugendlichen. Überproportional häufig sind dabei Jugendliche in der Pubertät, Mädchen und ausländische Patienten betroffen. Im Mittel mussten die Patienten wegen der Ketoazidose knapp 7 Tage im Krankenhaus bleiben, 2 Todesfälle wurden berichtet.

    Bewertung:

    Hausärzte und Kinderärzte, aber auch die Eltern der Patienten sollten frühzeitiger an die Möglichkeit einer Zuckerkrankheit denken, so dass die Diagnose „Diabetes“ nicht erst mit Stoffwechselentgleisung und Übersäuerung gestellt wird. Eine Ketoazidose bei Diabetesbeginn belastet und gefährdet die Patienten und erfordert einen längeren Krankenhausaufenthalt.

    Im Verlauf des Diabetes mellitus können Infektionen, aber auch Therapieverweigerung wiederum eine schwere Stoffwechselentgleisung verursachen. Erfreulicherweise ist diese Komplikation in Deutschland im internationalen Vergleich relativ selten, die meisten Fälle wurden in der Pubertät berichtet, auch Jugendliche aus ausländischen Familien haben ein höheres Risiko. Da schwere Ketoazidosen nicht nur zu Krankenhausaufenthalten führen, sondern die Patienten auch akut gefährden, sind noch mehr Anstrengungen notwendig, um dieses Risiko weiter zu reduzieren. Information und Schulung für Patienten und Eltern, aber auch engmaschige Kontrolluntersuchungen und jederzeit erreichbare kompetente ärztliche Hilfe, stehen hier im Vordergrund.


    Reinhard W. Holl, Leiter der Stabstelle Unterricht am Zentralinstitut für Biomedizinische Technik in Ulm, Mitglied des Fachbeirats von www.diabetes-deutschland.de

    Quelle: Reinhard W. Holl, Wolfgang Hecker, Antje Herbst, Kathrin Kintzel, Birgit Rami, Angelika Thon, Thomas Kapellen und Axel Dost für die DPV-Studiengruppe. Internationale Gesellschaft für Diabetologie bei Kindern und Jugendlichen (ISPAD), Tagung in Singapore, November 2004

    Ende der Hauptseite
    Anfang der unter Navigation

    Start | Nutzungsbedingungen | Übersicht | Termine | Archiv | 52 Experten | Links | Hilfe | Kontakt | Impressum | Seiteninhalt drucken

    © 2009 Diabetes-Deutschland.de

    zum Seitenanfang