Wichtige Symptome sind vermehrter Durst, vermehrtes Wasserlassen, Müdigkeit und Gewichtsverlust.
Beim Typ 1 Diabetes treten die Symptome aufgrund des absoluten Insulinmangels in der Regel sehr akut und dramatisch auf. Beim Typ 2 Diabetes können dagegen oft jahrelang keine Beschwerden angegeben werden.
Charakteristische Symptome
Dazu gehören unter anderem:
- starker Durst,
- vermehrtes Wasserlassen,
- unerklärbare Gewichtsabnahme,
- Abgeschlagenheit und allgemeine Leistungseinbuße,
- Neigung zu Infektionen,
- schlecht heilende Wunden,
- Wadenkrämpfe,
- Sehstörungen,
- Juckreiz und
- Azetongeruch der Atemluft.
Beim Typ 1 Diabetes kommt es ohne rechtzeitige Behandlung innerhalb weniger Wochen zu Gewichtsverlust, Unwohlsein, quälendem Durst, häufigem Wasserlassen bis hin zu schnellerer und vertiefter Atmung, Veränderungen im Säure-Basen-Haushalt des Körpersund zur Entwicklung eines diabetischen Komas mit Bewußtseinsverlust.
Der Beginn des Typ 2 Diabetes verläuft meist schleichend und kann anfangs zunächst völlig beschwerdefrei sein. Allgemeine Symptome wie vermehrter Durst, schlechtes Allgemeinbefinden, erhöhte Infektanfälligkeit, Juckreiz, leichte Ermüdbarkeit und Schwindel werden dabei oft fehlgedeutet. Trotzdem können zu diesem Zeitpunkt bereits Folgeschäden z.B. an Herz, Nieren, Augen und Nerven entstanden sein. Vor allem die Begleit- und Folgeerkrankungen beeinträchtigen das Wohlbefinden der Patienten.
Ein Schwangerschaftsdiabetes verursacht im allgemeinen keine Beschwerden und kann deshalb leicht übersehen werden. Trotzdem muss er behandelt werden, da es zu Schwangerschaftskomplikationen kommen kann.
Prof. Dr. med. Werner Scherbaum, Deutsches Diabetes-Zentrum an der Heinrich Heine-Universität Düsseldorf, Deutsche Diabetes-Klinik
Dieser Beitrag wurde inhaltlich zuletzt im Januar 2005 aktualisiert