Ohne die konsequente Einstellung des Blutzuckers leben Diabetiker mit einer Vielzahl von Erkrankungsrisiken. Durch einen gut eingestellten Blutzucker kann man diabetesspezifischen Folgeerkrankungen wesentlich verzögern oder gar verhindern. Alkohol und Nikotinkarenz wirken sich ebenfalls günstig auf die Stoffwechselsituation im Körper aus. Chronischer Alkoholkonsum kann eine Polyneuropathie auslösen oder eine diabetische Neuropathie verschlechtern.
Sie selbst können sich über Folgeerkrankungen des Diabetes mellitus informieren und ihren Hausarzt bei Ihrem nächsten Besuch gezielt auf vorbeugende Maßnahmen ansprechen. Die einfache neurologische Untersuchung zur Diagnose der sensomotorischen diabetischen Neuropathie kann von jedem Hausarzt schnell und effektiv durchgeführt werden, da keine speziellen Geräte benötigt werden. Sie liefert die ersten wichtigen Warnhinweise für die Entstehung einer diabetischen Neuropathie.
Anja Neufang-Sahr, Prof. Dr. med. Werner Scherbaum, Deutsches Diabetes-Forschungsinstitut Düsseldorf
Dieser Beitrag wurde inhaltlich zuletzt im August 2001 aktualisiert