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    Wie macht sich das diabetische Fußsyndrom bemerkbar? - Krankheitszeichen, Symptome
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    Wie macht sich das diabetische Fußsyndrom bemerkbar? - Krankheitszeichen, Symptome

    Die Symptome des diabetischen Fußsyndroms (DFS) sind individuell sehr unterschiedlich ausgeprägt. Bei allen zugrundeliegenden Faktoren ist die Verletzung des Fußes das auslösende Moment.

    Die Schädigung der Nerven an den Füßen führt dazu, dass Schmerzreize (z.B. Schnittwunden bei der Fußpflege, eingetretene Fremdkörper, ungeeignete Schuhe) die als Warnsymptom für den Körper eine wichtige Rolle spielen, nicht mehr registriert werden. Die betroffenen Diabetiker nehmen daher Verletzungen der Füße wochenlang nicht wahr. Das Temperaturempfinden ist herabgesetzt und der meist sockenförmige Gefühlsverlust wird begleitet von einem Verlust der Achilles- und Patellarsehenereflexe. Die nervlich bedingte Unterfunktion der Muskeln des Unterschenkels und des Fußes führt zu einem veränderten Abrollvorgang des Fußes beim Gehen und damit zu einer vermehrten Druckbelastung des Vorfußes.

    Die fehlende Innervation der kleinen Muskeln zwischen den Zehenknochen (Mm. lumbricales und interossii) bewirkt einen Abbau dieser Muskeln und damit eine Fehlstellung der Zehen. Veränderte Druckverhältnisse und Fehlbelastungen der Zehengrundgelenke sind das Resultat. Insgesamt führt der Abbau von Muskelgewebe durch die fehlende Innervation der Unterschenkel- und Fußmuskulatur, sowie ein nachweisbarerer Untergang des Fettgewebes und vermehrte Wassereinlagerung in das Gewebe zum Verlust von Gewebepolstern. Schwere Verformungen der Füße verursachen schließlich Druckstellen in den Schuhen und Schädigungen der Gelenke. Insgesamt wird die Elastizität und Gelenkbeweglichkeit des Fußes durch die Neuropathie und veränderte Stoffwechselvorgänge im Bindegewebe stark eingeschränkt.

    Die fehlende Innervation der Blutgefäße bewirkt zunächst eine Zunahme der Durchblutung der Haut. Im Anschluss daran kommt es jedoch zur Ausbildung von Kurzschlussverbindungen zwischen kleinen Arterien und Venen (arteriovenöse Shunts), die das Blut am Kapillarbett vorbei leiten, ohne den Gasaustausch mit dem Gewebe zu ermöglichen. Daraus resultiert eine Minderversorgung des Gewebes mit Sauerstoff (Mikrozirkulationsstörung) und Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe (Ödeme). Die Füße fühlen sich zwar warm an und haben eine rosige Farbe, werden jedoch nur unzureichend mit Sauerstoff versorgt.

    Dieser Mechanismus begünstigt zusätzlich die Ausbildung des diabetischen Fußsyndroms. Eine anfänglich kleine Verletzung weitet sich zu einem großflächigen Geschwür (Ulkus) aus und es kommt zu bakteriellen Infektionen, die infolge der Mikrozirkulationsstörung schlecht abheilen. Das neuropathische Ulkus entsteht hauptsächlich an den Druckstellen des Fußes, im Bereich der Ferse und unter den Fußballen. Abszessbildung und Knochenbeteiligung sind nicht selten die Folgen, und als letzter möglicher therapeutischer Schritt bleibt nur die Amputation.

    Darüber hinaus ist die Schweißproduktion beim Diabetiker vermindert, wodurch die Haut weniger elastisch und somit anfälliger für Risse und Verletzungen ist.


    Anja Neufang-Sahr, Prof. Dr. med. Werner Scherbaum, Deutsches Diabetes-Forschungsinstitut Düsseldorf

    Dieser Beitrag wurde inhaltlich zuletzt im August 2001 aktualisiert
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