zum Anfang der Navigation (Tastenkürzel mit: Zugangstaste + n)zum Anfang der Hauptseite (Tastenkürzel mit: Zugangstaste + 5)zum Anfang der unteren Navigation (Tastenkürzel mit: Zugangstaste + 8)

Text: kleiner | normal | größer | invertieren

Kontakt | Übersicht | drucken

Anfang der Navigation
Level 1:Was ist Diabetes?
Level 1:Erkennen
Level 1:Behandeln
Level 1:Teste Dich selbst!
Level 1:Leben mit Diabetes
Level 1:Mitmachen – Die Service Ecke
Level 1:Forschung
Ende der Navigation
Artikel: Suchen & Finden

Artikel: Wir über uns
  • aktuell
  • qualitätsgesichert
  • unabhängig
  • Artikel: Risikotest

    Testen Sie selbst Ihr Diabetes Risiko!

    Termine  Termine
      Newsletter
    52 Experten  52 Experten
    Links  Links
    Archiv  Archiv
    Ende der linken Spalte
    Einfluss von Immungen-Varianten auf Typ 2 Diabetes
    Startseite » Archiv
    Anfang der Hauptseite

    Einfluss von Immungen-Varianten auf Typ 2 Diabetes

    (01.09.2004) In den letzten fünf Jahren hat eine Reihe von klinische Studien belegt, dass der Typ 2 Diabetes nicht nur eine komplexe Stoffwechselerkrankung darstellt, sondern auch von Fehlfunktionen des Immunsystems begleitet ist. Diese immunologischen Veränderungen sind als erhöhte Konzentrationen bestimmter Zytokine und anderer Proteine im Blut von Diabetikern und sogar von Patienten, die erst Jahre später einen Diabetes entwickeln, messbar. Eines dieser Zytokine ist Interleukin-6 (IL-6), das zunächst als Regulations- und Wachstumsfaktor von Immunzellen beschrieben wurde, aber inzwischen als hormonähnliches Protein angesehen wird, das auf vielfältige Weise im komplexen Netzwerk von Immunsystem, Nervensystem und endokrinem System wirkt.

    Internationales Congress Center München, ICM
    Foto: ICM/Schneid

    Nachdem frühere Arbeiten aus der Gruppe von Prof. Hubert Kolb aus dem Deutschen Diabetes-Zentrum den Zusammenhang von erhöhten IL-6-Spiegeln und Typ 2 Diabetes beschrieben, wurde in der vorliegenden Studie untersucht, ob es eine genetische Basis für dieses Phänomen gibt. Der Promotorbereich des IL-6-Gens, der die Expression reguliert, liegt in verschiedenen Varianten vor, die vermutlich einen Einfluss auf die IL-6-Freisetzung durch verschiedene Zelltypen besitzen. Daher wurde in einem Kooperationsprojekt des Deutschen Diabetes-Zentrums in Düsseldorf (Dr. Christian Herder und Kollegen) und des GSF-Forschungszentrums für Umwelt und Gesundheit in Neuherberg (Dr. Thomas Illig und Kollegen) geprüft, ob diese Genvarianten einen Einfluss auf das Typ 2 Diabetes-Risiko besitzen. Die hier zusammengefassten Daten wurden auf der 39. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (Hannover, 19.-22.05.2004) vorgestellt und werden demnächst im Journal of Clinical Endocrinology & Metabolism veröffentlicht.

    Die untersuchten Genvarianten sind sogenannte Einzelnukleotid-Polymorphismen (engl. single nucleotide polymorphisms/SNPs) an den Positionen –598 und –174 im IL-6-Promotor. Individuen mit einem Guanin an diesen Positionen haben ein leicht erhöhtes Risiko, an Diabetes erkranken. Allerdings reichen weder die Anwesenheit dieser Genvarianten für die Manifestation der Krankheit aus, noch können andere Basen an diesen Stellen einen vollständigen Schutz vor der Erkrankung liefern. Insgesamt zeigt daher diese Studie, dass die Bestimmung dieser SNPs allein keine sichere Aussage über die Ausprägung eines Diabetes im Sinne eines Gentests erlaubt. Die SNPs sind aber dennoch möglicherweise als Risikoindikatoren im Kontext mit Varianten in anderen Genen des Immunsystems, die zur Zeit analysiert werden, von Bedeutung. Fernziel dieser Arbeiten stellt die Charakterisierung von Genmustern dar, die mit hohem oder niedrigem Diabetesrisiko assoziiert sind, so dass Hochrisiko-Patientinnen und Patienten frühzeitig identifiziert und besonders intensiv beobachtet, beraten und behandelt werden können.

    EASD München 2004

    Um diese und andere Befunde im Bereich der Immungenetik in Diabetes- und Adipositasforschung diskutieren zu können, findet am Samstag, dem 04.09.2004 unmittelbar vor der Jahrestagung der European Association for the Study of Diabetes (EASD) ein Workshop zum Thema "Immunogenetic Contribution to Type 2 Diabetes and Parameters of the Metabolic Syndrome" statt (International Congress Centre/ICM in München, Halle 2, 12:00 Uhr bis 18:00 Uhr; Links zu Programm und Anreise). Interessierte Fachbesucher sind herzlich eingeladen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

    Dr. Christian Herder, Deutsches Diabetes-Zentrum an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Deutsche Diabetes-Klinik

    Quellen:
    - T. Illig, F. Bongardt, A. Schöpfer, S. Müller-Scholze, W. Rathmann, W. Koenig, B. Thorand, C. Vollmert, R. Holle, H. Kolb, C. Herder and members of the KORA Group: Significant association of the interleukin-6 gene polymorphisms C-174G and A-598G with type 2 diabetes. J Clin Endocrinol Metab, in press
    - 39. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft in Hannover vom 19. bis 22.05.2004 (Poster): C. Herder, F. Bongardt, A. Schöpfer, S. Müller-Scholze, W. Rathmann, S. Martin, R. Holle, B. Thorand, C. Vollmert, W. Koenig, C. Meisinger, H.-E. Wichmann, H. Kolb, T. Illig für die KORA-Studiengruppe: Interleukin-6-Genpolymorphismen erhöhen das Typ 2 Diabetesrisiko durch die Modulation systemischer Entzündungsparameter (Diab Stoffw 2004; 13Suppl1:61)

    Ende der Hauptseite
    Anfang der unter Navigation

    Start | Nutzungsbedingungen | Übersicht | Termine | Archiv | 52 Experten | Links | Hilfe | Kontakt | Impressum | Seiteninhalt drucken

    © 2008 Diabetes-Deutschland.de

    zum Seitenanfang