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    Erhöhtes Herzkreislauf-Risiko bei niedrigen Adiponektin-Spiegeln
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    Erhöhtes Herzkreislauf-Risiko bei niedrigen Adiponektin-Spiegeln

    (09.03.2005) 1995 gelang die Entdeckung eines Proteins, das mit einer verbesserten Insulinempfindlichkeit (= Insulinsensitivität) und einem geringeren Risiko für eine Typ 2 Diabeteserkrankung einhergeht: das Hormon Adiponektin. Niedrige Adiponektin-Spiegel im Blut gelten als zuverlässiger Indikator für das Vorliegen einer Insulinresistenz – und zwar unabhängig von der Körperfettmasse, der körperlichen Aktivität, dem Alter oder dem Geschlecht.

    Die Grundstruktur des Proteins
    Die Grundstruktur des Proteins

    Hergestellt und abgegeben wird Adiponektin vom Fettgewebe, das schon lange nicht mehr nur als träger Energiespeicher, sondern als ein hochaktives Organ bewertet wird. Mittlerweile sind zahlreiche Substanzen bekannt, die im Fettgewebe produziert und in den Körperkreislauf abgegeben werden. Im Bauchfettbereich (viszerales Fett), das ursächlich mit Insulinresistenz und Typ 2 Diabetes in Verbindung gebracht wird, ist die Herstellung von Adiponektin bezeichnenderweise meist deutlich verringert.

    Das Adiponektin-Gen liegt auf einem Chromosom, das auch mit der Entstehung des Typ 2 Diabetes in Zusammenhang gebracht wird. Niedrige Adiponektin-Plasmaspiegel finden sich aber nicht nur bei Typ 2 Diabetikern und diabetesgefährdeten Personen, sondern ebenfalls bei Patienten mit Herzkreislauferkrankungen. Der Prozess der Arterienverkalkung (Arteriosklerose) wird heutzutage als ein entzündliches Geschehen betrachtet – entsprechend werden dem Hormon Adiponektin unter anderem auch entzündungsfördernde Eigenschaften zugeschrieben. Darüber hinaus gehen niedrige Adiponektin-Werte auffällig häufig mit hohen (gefäßschädigenden) Triglyzeridspiegeln und niedrigem (gefäßschützenden) HDL-Cholesterin einher.

    Wissenschaftler von der Harvard School of Public Health in Boston, USA, haben kürzlich eine Studie veröffentlicht, die den Zusammenhang zwischen der Höhe der Adiponektin-Spiegel und dem Herz-Kreislaufrisiko bei 745 männlichen Typ 2 Diabetikern untersucht hat. Die zwischen 46 und 81 Jahre alten Personen waren Teilnehmer der Health Professionals Follow-up-Studie: ein Projekt, das 1986 in den USA gestartet wurde und an dem insgesamt mehr als 51.000 Männer aus Gesundheitsberufen (Ärzte, Zahnärzte, Tierärzte, Pharmazeuten etc.) teilnahmen. Die 745 Diabetiker wurden über durchschnittlich 5 Jahre beobachtet. In diesem Zeitraum traten insgesamt 89 Herzkreislaufereignisse auf (19 Teilnehmer erlitten einen Herzinfarkt, 70 Diabetiker erhielten eine Bypass-Operation an den Herzkranzarterien). Zu Beginn der Studie war bei keinem der 745 Typ 2 Diabetiker eine Herzkreislauferkrankung bekannt gewesen.

    Die Auswertung aller Blutproben zeigte, dass Teilnehmer mit einem Herzkreislauf-Ereignis in der Beobachtungsphase im Durchschnitt auch deutlich niedrigere Adiponektin-Spiegel aufwiesen. Dieses Ergebnis bestätigte sich selbst nachdem andere Risikofaktoren wie Gewicht, Alter und Diabetesdauer „herausgerechnet“ wurden. Umgekehrt verringerte sich bei Verdopplung der Adiponektin-Spiegel das Risiko für einen Herzinfarkt oder eine notwendige Bypass-Operation um etwa 30 Prozent.

    Nach aktuellem Wissensstand gehen niedrige Adiponektin-Plasmaspiegel mit Insulinresistenz und einem erhöhten Diabetesrisiko einher. Verschiedene Studien weisen außerdem darauf hin, dass niedrige Adiponektin-Spiegel eng mit einem Anstieg des Herzkreislaufrisikos verknüpft sind. Die Daten der vorliegenden Untersuchung bestätigen diesen Zusammenhang ausdrücklich auch für Patienten mit bereits bestehender Typ 2 Diabeteserkrankung.


    Dr. med. Anja Lütke, freie Mitarbeiterin des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Deutsche Diabetes-Klinik

    Quelle:
    Schulze MB, Shai I, Rimm EB et al. Adiponectin and Future Coronary Heart Disease Events Among Men with Type 2 Diabetes. Diabetes 2005; 54: 534-539

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