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    Lipin-Überproduktion fördert Adipositas
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    Lipin-Überproduktion fördert Adipositas

    (08.04.2005) Vor einigen Jahren wurde ein körpereigenes Eiweiß entdeckt, dass offenbar eine wichtige Rolle bei der Fettspeicherung und der Fettverbrennung spielt: das Protein Lipin. In Versuchen mit Mäusen konnten Wissenschaftler von der Universität in Kalifornien, USA, damals zeigen, dass ein Lipinmangel zur Lipodystrophie (Störung der Fettverteilung mit Fettabbau vor allem an Armen, Beinen oder Gesicht) führen kann. In einer neuen Studie hat die gleiche Forschergruppe jetzt versucht herauszufinden, ob überhöhte Lipinspiegel umgekehrt eine Gewichtszunahme begünstigen.

    Übergewichtige MenschenIhre Untersuchung führten die Wissenschaftler an Mäusen durch, bei denen in der Muskulatur oder im Fettgewebe aufgrund von Veränderungen im Erbmaterial (sogenannte transgene Mäuse) überdurchschnittlich große Lipinmengen produziert werden. Nachdem sie über 6 Wochen mit einer besonders fettreichen Nahrung gefüttert wurden, nahmen die Mäuse mit der Lipin-Überproduktion um durchschnittlich etwa 40 Prozent an Gewicht zu. In der Kontrollgruppe („normale“ Mäuse ohne Veränderung im Erbmaterial) erhöhte sich das Gewicht unter der gleichen fettreichen Ernährung hingegen „nur“ um zirka 20 Prozent. Der erhebliche Gewichtsanstieg bei den transgenen Mäusen spiegelte sich unter anderem in einer deutlichen Zunahme des Unterhautfettgewebes (subkutanes Fett) wider.

    Die Mäuse mit Lipin-Überproduktion in der Muskulatur waren meist auch gleichzeitig von einer Insulinresistenz (= verminderte Ansprechbarkeit des Körpers auf das Hormon Insulin) betroffen. Eine verstärkte Lipinproduktion im Fettgewebe ging hingegen mit einer normalen Insulinempfindlichkeit einher. Außerdem zeigten die Wissenschaftler verschiedene Wege auf, die zu der Gewichtszunahme führten: Waren die Lipinspiegel schwerpunktmäßig in der Muskulatur erhöht, verbrannten die Versuchstiere weniger Kalorien. Hohe Lipinspiegel im Fettgewebe förderten schwerpunktmäßig die Fettspeicherung.


    Das Gewicht wird ganz entscheidend durch die Ernährung und das Ausmaß der körperlichen Aktivität bestimmt. Das Lipin-Beispiel zeigt allerdings, dass es möglicherweise Konstellationen gibt, die eine Gewichtszunahme bis hin zur Adipositas begünstigen. Unterschiede bei den Lipinspiegeln könnten dafür verantwortlich sein, dass manch einer besonders „anfällig“ ist für eine Gewichtszunahme, während andere bei der gleichen Menge aufgenommener Kalorien nicht so schnell überflüssige Pfunde ansetzen.


    Dr. med. Anja Lütke, freie Mitarbeiterin der Deutschen Diabetes-Klinik des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung

    Quelle:
    Phan J, Reue K. Lipin, a lipodystrophy and obesity gene. Cell Metabolism 2005; 1; 73-83

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