Neuerkrankungshäufigkeit des kindlichen (Typ 1) Diabetes und soziale Lage
(14.07.2003) Bisherige Untersuchungen zum Zusammenhang zwischen Neuerkrankungshäufigkeit des Typ 1 Diabetes und der sozialen Lage im Kindesalter erbrachten widersprüchliche Ergebnisse. Diese Frage ist unter dem Aspekt der ansteigenden Erkrankungshäufigkeit und der zunehmenden sozialen Ungleichheit in Deutschland weiterhin aktuell.
In einer bundesweiten Studie werden Zusammenhänge zwischen den sozialen Verhältnissen auf regionaler Ebene und der Neuerkrankungshäufigkeit am kindlichen Diabetes untersucht.
Erste Ergebnisse für Nordrhein-Westfalen ergaben Hinweise darauf, dass die Erkrankung in einkommensärmeren Gebieten häufiger auftritt. Weitere Untersuchungen werden überprüfen, ob sich dieser Zusammenhang auch bei anderen Indikatoren des Sozialstatus und in Bezug auf das gesamte Bundesgebiet bestätigt.
J.-B. du Prel, J. Rosenbauer, A. Icks, R.W. Holl, M. Grabert, G. Giani, Deutsches Diabetes-Forschungsinstitut, Abteilung Biometrie und Epidemiologie, in Zusammenarbeit mit ESPED und der Initiative DPV-Wiss in der pädiatrischen Diabetologie
Quelle: 38. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft 28.-31.05.2003 in Bremen, Vortrag: Dr. Jean-Baptist du Prel |