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    Wenn Männer in die Jahre kommen
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    Wenn Männer in die Jahre kommen

    (12.12.2001) ...Selbst wenn man(n) es nicht wahrhaben will: Auch Männer altern und werden dann von typischen Beschwerden heimgesucht wie nachlassendem sexuellen Interesse, Erektionsstörungen, Schwäche, labiler Stimmung und Reizbarkeit sowie Problemen mit Konzentration und Merkfähigkeit. ...


    Foto: AOK
    Wie körperliche und seelische Beschwerden bei Männern mit dem Alter zunehmen, haben Professor Manfred E. Beutel und Diplom-Psychologe Jörg Wiltink von der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Universität Gießen untersucht. 2182 Männer im Alter zwischen 18 und 92 Jahren wurden in einer Studie befragt. Je älter die Männer waren, desto weniger waren sie mit der eigenen Gesundheit und der Sexualität zufrieden. Nur jeder zweite Mann im Alter ab 61 Jahre gab an, noch sexuell aktiv zu sein.

    Ab 50 sinkt vielfach die Lust Vor allem zwischen dem 50. und 59. Lebensjahr nehmen bei vielen Männern Erschöpfungsgefühle und allgemeine Depressivität zu .... Außer dem Alter selbst scheinen auch Unzufriedenheit mit der eigenen Gesundheit, niedriges Einkommen und eine fehlende Partnerschaft das Ausmaß der Beschwerden zu beeinflussen. Manche Symptome von Männern können durch die abnehmende Hormonproduktion bedingt sein. So kann sich ein Testosteronmangel auf viele Organe auswirken, wie Professor Walter Krause, Direktor der Klinik für Andrologie und Venerologie an der Universität Marburg, erklärt: die Libido lässt nach, die Muskeln werden schlaffer, das Fett anhänglicher, die Haut wird trockener und die Knochen können osteoporotisch gefährdet sein, um nur einige Möglichkeiten zu nennen.

    Normale Serum-Testosteronspiegel liegen zwischen 3 und 10 ng/ml. Doch mit den Jahren nimmt die Menge des in den rund 500 Millionen Leydig-Zellen der Hoden gebildeten Sexualhormons langsam ab: Der mittlere Serum-Testosteronspiegel sinkt ab dem 40. Lebensjahr um 1 bis 1,2 Prozent pro Jahr.

    Bei einem Testosteronmangel und typischen Symptomen "sollte exogen so viel Testosteron zugeführt werden, dass normale Testosteronspiegel erreicht werden", sagt Krause, der auf der MEDICA darüber berichten wird. Dabei muss jedoch auch die vorliegende Symptomatik berücksichtigt werden: Oft weisen alternde Männer klinische Symptome auf, obwohl ihr Hormonspiegel normal ist. Andererseits treten auch bei niedrigen Testosteron-Spiegeln nicht immer Symptome auf. Das fehlende Testosteron kann dabei oral, mit Hormonpflastern oder durch Injektionen verabreicht werden.

    Die Prostata ist ein "wunder" Punkt Eine nachlassende Sexualfunktion lässt sich aber nicht unbedingt mit einem abnehmenden Testosteronspiegel erklären, denn auch bei normalen Werten können Männer impotent sein. Die Ursachen erektiler Probleme finden sich vor allem in Veränderungen der kleinen Gefäße, in einer Alterung der Schwellkörper und in nervalen Faktoren, zum Beispiel einer Neuropathie. "Die Hormonschiene spielt eine untergeordnete Rolle", meint Professor Wolfgang Weidner, Direktor der Klinik und Poliklinik für Urologie und Kinderurologie der Universität Gießen...

    Mit dem Alter nimmt die Erektionsfähigkeit ab; dabei können Krankheiten wie Bluthochdruck, Koronarinsuffizienz und Diabetes das Symptom verstärken. Besondere Bedeutung für eine gestörte Sexualität in dieser Lebensphase haben Erkrankungen der Prostata. So kann die operative Therapie bei benigner Prostatahyperplasie (vergrößerte Prostata) das Ende der Ejakulationsfähigkeit bedeuten.

    Außerdem sind Prostata-Karzinome häufig. Etwa 13 Prozent der Tumorerkrankungen bei Männern in Europa entfallen darauf, jeder neunte Mann bekommt in seinem Leben die Krebserkrankung. Das Risiko dafür ist auf 26 Prozent erhöht, wenn Vater oder Bruder erkrankt sind und sogar auf 50 Prozent, wenn ein weiterer naher Verwandter oder zwei Verwandte unter 55 Jahren betroffen sind.

    Wenn ein Prostata-Tumor vorliegt, ist eine Testosteron-Therapie absolut kontraindiziert. Testosteron selbst verursacht zwar kein Prostatakarzinom, kann aber offenbar das Wachstum eines latent vorhandenen Karzinoms anregen. Vielleicht, meint Professor Rainer Hofmann, Direktor der Klinik für Urologie und Kinderurologie der Universität Marburg, maskiere ein "relativer Hypogonadismus" (Unterfunktion der Keimdrüsen), wie er im Alter auftreten kann, ein vorhandenes Prostatakarzinom. (hbr)

    Messe Düsseldorf GmbH Pressereferat MEDICA/ComPaMED 2001 Martin-Ulf Koch/Kerstin Schmidt (Assistenz); 13 - September 2001

    Redaktion: Dr. med. Melanie Stapperfend, Prof. Dr. med. W. Scherbaum

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