Therapie der diabetischen Polyneuropathie
Neuigkeiten von der 37. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) im Mai 2002 in Dresden
(27.05.02) Neuigkeiten von der 37. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) im Mai 2002 in Dresden
Prof. D. Ziegler, Düsseldorf, führte aus, dass die diabetische Nervenerkrankung (diabetische Polyneuropathie) bei 30% aller Diabetiker nachweisbar sei. Sie kann zu starken Schmerzen und Fußkomplikationen führen.
Daher suchen Ärzte seit Jahren nach neuen Medikamenten, die langfristig die Polyneuropathie günstig beeinflussen könnten. Nachdem eine große US-Studie mit Nervenwachstumsfaktor (NGF) enttäuschte, zeigen inzwischen neue Daten für die alpha-Liponsäure (SYDNEY-Studie), Vitamin E, PKC ß-Inhibitor (LY333531), Fidarestat, C-Peptid und den vascular endothelial growth factor (VEGF) günstige Effekte auf die neuropathischen Beschwerden und Befunde. Resultate aus laufenden großen Studien sind zukünftig für die alpha-Liponsäure (NATHAN 1- und NATHAN 2-Studie) sowie den PKC ß-Inhibitor LY333531 zu erwarten.
Prof. Dr. med. Dan Ziegler, Deutsches Diabetes-Forschungsinstitut an der Heinrich-Heine-Universität
Redaktion: Dr. med. M. Stapperfend, Prof. Dr. med. W. A. Scherbaum |