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    Weltweit erste Studie zum Missbildungsrisiko von Humalog in der Schwangerschaft
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    Weltweit erste Studie zum Missbildungsrisiko von Humalog in der Schwangerschaft

    (06.03.2002) Bei Diabetikerinnen ist das Risiko für Störungen in der Schwangerschaft grundsätzlich erhöht. Je besser die Blutzuckereinstellung vor und während der Schwangerschaft, desto geringer ist das Risiko für Missbildungen und Fehlgeburten. Humalog (Insulin Lispro ®) ist ein neues, sehr schnell und kurz wirksames Insulin, das durch Modifikation des natürlichen Insulinmoleküls hergestellt wird.

    In der intensivierten Insulintherapie hat es mittlerweile einen festen Platz eingenommen, da es Diabetikern eine hohe Flexibilität im Alltag bietet. So kann Humalog z.B. direkt zum Essen gespritzt werden und Zwischenmahlzeiten können entfallen. Obwohl Humalog bisher in der Schwangerschaft nicht zugelassen ist, gibt es viele Diabetikerinnen die unter einer Humalog -Therapie schwanger werden.

    Leider war bisher weltweit nicht untersucht, ob das Präparat zu eine erhöhten Anzahl von Missbildungen der Kinder führt oder ob Fehlgeburten oder anderen Störungen in der Schwangerschaft gehäuft auftreten. Dies wurde kürzlich in einer Studie am Deutschen Diabetes-Forschungsinstitut in Düsseldorf untersucht.

    Diabetesspezialisten aus Deutschland und Österreich wurden gebeten einen strukturierten Bericht über die von ihnen betreuten schwangeren Diabetikerinnen mit Humalog -Therapie abzugeben. Zusätzlich sollte für jede "Humalog - Patientin" eine vergleichbar eingestellte schwangere Diabetikerin berichtet werden, die mit einem für die Schwangerschaft zugelassenen Insulin behandelt wurde. Insgesamt wurden 33 Diabetikerinnen mit Humalog (Humalog - Gruppe) und 27 mit regulärer Insulintherapie (Kontrollgruppe) gemeldet. Ausgewertet wurden die Stoffwechseleinstellung der Diabetikerinnen, der Verlauf der Schwangerschaft und die Entwicklung des Kindes in den ersten 10 Lebenstagen (U1 und U2).

    Das Risiko für Missbildungen oder Störungen der Schwangerschaft war unter den Humalog - Patientinnen in dieser Studie gegenüber der Kontrollgruppe nicht statistisch signifikant erhöht. In der Humalog - Gruppe traten in 4 von 33 Fällen Missbildungen oder Schwangerschaftsstörungen auf, in der Kontrollgruppe in 1 von 27 Fällen.
    Für junge Diabetikerinnen, die mit Humalog schwanger werden, ist dies zunächst eine gute Nachricht. Bevor allerdings eine mögliche Schädigung ungeborener Kinder durch Humalog sicher ausgeschlossen werden kann, müssen jetzt größer angelegte Beobachtungsstudien durchgeführt werden. Daher wird dringend empfohlen, dass Ärzte zunächst alle Fälle melden, in denen in der Schwangerschaft Insulinanaloga (Humalog /Lispro ®, Aspart/Novorapid® oder Glargin/Lantus®) zum Einsatz kamen.


    Anja Neufang-Sahr; Prof. Dr. med. W. Scherbaum; Deutsches Diabetes-Forschungsinstitut Düsseldorf

    Literatur:
    1. Scherbaum WA; Lankisch MR; Pawlowski B; Somville T. Insulin Lispro in pregnancy - retrospective analysis of 33 cases and matched controls. Exp Clin Endocrinol Diabetes. 110 :6 - 9, 2002

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