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    Ernährung und Gesundheit bei Diabetikern in Deutschland: Erste Ergebnisse einer bundesweiten Studie
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    Ernährung und Gesundheit bei Diabetikern in Deutschland: Erste Ergebnisse einer bundesweiten Studie

    (15.06.2001) Die Nahrungsaufnahme wird von zahlreichen Faktoren beeinflusst. Sie kann sich mit der Zeit verändern. Bei Diabetikern spielen sowohl das aktuelle Nahrungsangebot als auch die Empfehlungen, die der Patient erhält, eine große Rolle für die Nahrungsauswahl und die verzehrten Mengen.

    Das Projekt "Ernährung und Gesundheit bei Diabetikern in Deutschland" erfasst aktuelle Verzehrsgewohnheiten von Diabetikern. Diese werden mit den Verzehrgewohnheiten in der nichtdiabetischen Bevölkerung verglichen und in ihrer Bedeutung für die Gesundheit bewertet. Dabei werden die aktuellen evidenzbasierten Empfehlungen der Deutschen Diabetes-Gesellschaft zur Ernährung von Diabetikern zugrunde gelegt: Ernährungsempfehlungen für Diabetiker 2000 / Stellungnahme der Diabetes and Nutrition Study Group of the European Association for the Study of Diabetes und des Ausschusses Ernährung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft / Ernährungs-Umschau 47 (2000) 182-186.

    Im Vergleich zu Nichtdiabetikern verzehren Diabetiker zwar etwas reichlicher Ballaststoffe, jedoch liegt die Fettaufnahme höher als in der Allgemeinbevölkerung, obwohl häufig fettreduzierte Produkte gewählt werden. Diabetiker essen häufiger als Nichtdiabetiker Margarine, Wurst und Käse. Obst und Gemüse konsumieren Diabetiker öfter als Nichtdiabetiker. Die Empfehlung, frisches Obst und Gemüse mehrmals am Tag zu essen, wird aber bisher nur von etwa der Hälfte der Diabetiker realisiert. Diabetiker verzehren häufiger als Nichtdiabetiker wenigstens einmal pro Woche eine Fischmahlzeit und sie greifen auch häufiger zu Vollkornbrot. Die Verwendung von Öl ist jedoch nur wenig ausgeprägt. Ein großer Prozentsatz der Diabetiker verzichtet auch nach wie vor auf Schokolade und die Verwendung von Haushaltszucker.

    Obgleich Diabetiker in Hinsicht auf den Konsum von Gemüse, Obst und Vollkornbrot ein günstigeres Ernährungsmuster angenommen haben als Nichtdiabetiker, haben sie in ihrer Fettzufuhr ein ungünstigeres Verhalten. Das in der Diabeteskost empfohlene Konzept, gesättigte Fette durch einfach ungesättigte Fette zu ersetzen, ist bisher praktisch kaum realisiert. Auch werden einige traditionelle, jedoch heute nicht mehr als erforderlich angesehene Restriktionen in der Diabeteskost im Jahr 2001 immer noch von vielen Diabetikern praktiziert. Die ersten Ergebnisse wurden aus der Beteiligung folgender Zentren analysiert: Deutsches Diabetes-Forschungsinstitut an der Heinrich-Heine-Universität, Deutsche Diabetes-Klinik Klinik; Herrental; Bad Mergentheim; St. Josef-Hospital Bochum; Uniklinik Gießen; Elisabeth-Krankenhaus; Diabetes-Zentrum Klinikum Ludwigshafen; Stauferklinik Mutlangen; Städt. Kliniken Offenbach


    Dr. med. Monika Toeller, Deutsches Diabetes-Forschungsinstitut Düsseldorf

    36. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG)

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