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    Wenn der Partner sich zurück zieht - Ursachen erkennen!
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    Wenn der Partner sich zurück zieht - Ursachen erkennen!

    (13.08.2001) Erektionsstörungen sind nicht nur "Männer-Sache". Auch die Partnerinnen leiden oft erheblich darunter. Statt über ihr Problem zu reden, ziehen sich nämlich viele Männer zurück.

    Die Frauen vermuten dann, sie seien für ihn nicht mehr attraktiv genug oder er habe eine außereheliche Affäre. Wie kann ich erkennen, ob Erektionsstörungen die Ursache für den Rückzug meines Partners sind? Und wie kann ich als Frau dazu beitragen das Problem zu lösen? Diese Fragen beantwortet ein ... Ratgeber für Frauen, der vom Informationszentrum für Sexualität und Gesundheit e.V. (ISG) herausgegeben wird.

    Jede siebte Partnerschaft ist betroffen

    In etwa jeder siebten Partnerschaft, in der der Mann über 40 Jahre alt ist, besteht eine Erektile Dysfunktion, belegen... auf dem 15. Kongress der European Association of Urology in Brüssel vorgestellte Daten. In Italien, Großbritannien, Frankreich, Holland und Korea wurde eine repräsentative Umfrage unter Paaren vorgenommen. Knapp 16 Prozent der Männer gaben an, Erektionsstörungen zu haben. Jedoch: Nur etwa 4 Prozent in Europa und sogar nur 1 Prozent in Korea konsultierten deswegen ihren Arzt. Die Zufriedenheit mit ihrem Sexualleben war bei den Männern mit Erektionsstörungen erwartungsgemäß deutlich erniedrigt - das gleiche galt aber auch für ihre Partnerinnen: Hatten sie einen Partner mit Erektiler Dysfunktion, waren sie zu 31 Prozent uninteressiert am Sex und zu 17 Prozent unzufrieden mit ihrem Liebesleben, dagegen lagen diese Raten bei den Frauen, deren Männer keine Erektionsprobleme hatten lediglich bei 3 und 8 Prozent.

    95 Prozent der Männer kann geholfen werden

    Der ... ISG-Ratgeber will diesen Frauen eine Hilfestellung geben. Er informiert über die möglichen Anzeichen für eine Erektionsstörung, die der Mann vielleicht vor seiner Partnerin verheimlichen möchte. Zudem werden Tipps gegeben, wie sich die Frau in solchen Fällen am besten verhält, wie sie ihren Partner unterstützen kann und wo sie Hilfe findet. Der Ratgeber soll auch Mut machen, nicht aufzugeben: 95 Prozent aller Männer mit Potenzproblemen kann heute geholfen werden.

    Das ISG will die öffentliche Aufklärung über sexuelle Funktionsstörungen fördern und den Betroffenen Hilfestellung geben. Der gemeinnützige Verein hat eine Infoline eingerichtet (Tel. 0180 - 555 84 84, Mo - Fr 15.00 bis 20.00 Uhr) und beantwortet auf Wunsch auch schriftliche Fragen. Die Ärzte des ISG haben unter anderem auch einen Fragebogen zur Erektilen Dysfunktion (FRED) entwickelt, der ebenso wie die neue Broschüre für Frauen in Wartezimmern und Apotheken ausgelegt werden kann. Der Fragebogen für Patienten soll Hemmschwellen abbauen und es erleichtern, sich an den Arzt zu wenden.


    Freiburg, Mai 2000, Pressemitteilung des ISG - Informationszentrum für Sexualität und Gesundheit e .V.
    Geschäftsstelle: Universitätsklinikum Freiburg, Hugstetter Strasse 55, D-79106 Freiburg Ansprechpartnerin: Frau Sabine Pirnay-Kromer, E-Mail: info@isg-info.org, Infoline: 0180 - 555 84 84 Mo-Fr 15 bis 20 Uhr (0,24 DM/min), http://www.isg-info.de/isg/index.html


    Redaktion: Dr. med. M. Stapperfend, Prof. Dr. med. W. A. Scherbaum

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