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    Bei körperlich aktiven Menschen treten Schlaganfälle seltener auf
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    Bei körperlich aktiven Menschen treten Schlaganfälle seltener auf

    (07.10.2005) In Deutschland erleiden rund 250.000 Menschen jährlich einen Schlaganfall. Für ein Drittel aller Betroffenen verläuft dieses Ereignis tödlich, ein weiteres Drittel behält mehr oder weniger schwere Behinderungen. Nur ein Drittel übersteht die plötzliche Durchblutungsstörung im Gehirn ohne nennenswerte Folgen. Nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Krebsleiden ist der Schlaganfall die dritthäufigste Todesursache in Deutschland.

    Gymnastik
    Regelmäßige Bewegung wirkt
    positiv auf die Blutgefäße
    80 Prozent aller Schlaganfälle entstehen durch einen sogenannten Hirninfarkt: Verengungen oder Ablagerungen in den Gefäßen lassen das Blut im Gehirn nicht mehr ungehindert fließen. An diesen Stellen können Blutgerinnsel entstehen oder sich ablagern, die das Gefäß verstopfen. Die restlichen 20 Prozent sind Schlaganfälle, die durch Blutungen in das umliegende Nervengewebe (sogenannte Hirnblutung) verursacht werden: Durch den Bluterguss werden Gefäße in der betroffenen Hirnregion zusammengedrückt, so dass – ähnlich wie beim Hirninfarkt – auch hier nicht mehr genügend Blut und Sauerstoff transportiert wird. In der Folge sterben Teile des Hirngewebes ab.

    Grundsätzlich kann ein Schlaganfall jeden treffen. Es gibt jedoch eine Reihe von Risiken, die ein solches Ereignis begünstigen. Hierzu gehören zum Beispiel ein Bluthochdruck, Diabetes, gestörte Blutfette, Übergewicht und Rauchen. Auch die körperliche Aktivität spielt eine Rolle: Untersuchungen aus der Vergangenheit liefern zahlreiche Hinweise, dass ein bewegungsarmer Lebensstil das Gefäßrisiko erhöht. Zur Frage, welchen Einfluss Bewegungsmangel ganz konkret auf das Schlaganfallrisiko hat, lagen bisher allerdings nur vereinzelt Daten vor.

    Wissenschaftler vom National Public Health Institute in Helsinki, Finnland, haben jetzt in einer großen Studie den Zusammenhang zwischen körperlicher Aktivität im Alltag und dem Risiko für einen Schlaganfall näher untersucht. Hierfür wurden in Finnland 47.721 Personen zwischen 25 und 64 Jahren über einen Zeitraum von durchschnittlich 19 Jahren beobachtet. Bei keinem der Teilnehmer war zu Beginn der Studie eine Herz-Kreislauf- oder eine Krebserkrankung bekannt. Über Dokumentationsbögen wurde regelmäßig die Art und Intensität der körperlichen Aktivität in der Freizeit und im Berufsalltag notiert.

    Im nachfolgenden fast 20-jährigen Beobachtungszeitraum erlitten insgesamt 2.863 Personen einen Schlaganfall. Für die Ergebnisauswertung rechneten die Wissenschaftler zunächst andere Einflussfaktoren wie Alter, Geschlecht, Gewicht, Blutdruck, Cholesterinspiegel, Rauchen, Alkoholkonsum und Diabetes heraus. Anschließend wurde das Bewegungsverhalten bei den Schlaganfall-Betroffenen und den Personen ohne ein solches Ereignis analysiert. Das Resultat: Im Vergleich zu „Bewegungsmuffeln“ hatten Teilnehmer, die regelmäßig mindestens drei Stunden pro Woche einer körperlich fordernden Aktivität nachgingen (z. B. Laufen oder Schwimmen), ein um 26 Prozent niedrigeres Schlaganfall-Risiko. Personen, die mindestens 4 Stunden pro Woche „moderat“ körperlich aktiv waren – zum Beispiel beim Spazieren gehen oder leichter Gartenarbeit – profitierten immerhin noch von einer Risikoreduktion um 14 Prozent. Auch Vielseitigkeit beim Bewegen scheint sich günstig auszuwirken: Wer sich bei mindestens zwei oder drei unterschiedlichen körperlichen Aktivitäten bzw. Sportarten engagierte, senkte sein Schlaganfall-Risiko noch einmal weiter ab.


    Regelmäßige körperliche Aktivität wirkt sich positiv auf die Gefäße aus und hilft, einem Schlaganfall vorzubeugen. Dies ist auch und vor allem für Menschen mit einem Diabetes eine wichtige Erkenntnis, da hier meist bereits ein erhöhtes Gefäßrisiko vorliegt. Um von den günstigen Effekten zu profitieren, ist es allerdings wichtig, sich regelmäßig (mehr) zu bewegen – zum Beispiel eine halbe Stunde täglich beim zügig Spazieren gehen, Fahrradfahren oder leichter Gartenarbeit.


    Dr. med. Anja Lütke, freie Mitarbeiterin der Deutschen Diabetes-Klinik des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung

    Quelle: Hu G, Sarti C, Jousilahti P et al. Leisure time, occupational, and commuting physical activity and the risk of stroke. Stroke 2005; 36: 1994-1999

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