Was bringt mir die Teilnahme an einer klinischen Studie?
Die Teilnahme an einer klinischen Studie ist völlig freiwillig. Für jeden interessierten Menschen ist die Teilnahme an einer klinischen Studie stets eine geeignete Behandlungsoption, da eine etablierte Behandlung mit neuartigen Methoden verglichen wird oder teilnehmende Probanden als erste Diabetiker von den Vorteilen einer Neuentwicklung profitieren können.
Die Teilnahme an der Studie bedeutet nicht, dass irgendwelche Nachteile in Bezug auf dringend benötigte medizinische Versorgung befürchtet werden müssen. Jeder Interessierte kann durch Teilnahme an einer Studie unmittelbar profitieren und auch dazu beitragen, die zukünftigen Behandlungschancen für andere Patienten zu verbessern.
Vor Beginn der Studie erläutern Ärzte und Pflegepersonal den Studienablauf eingehend und jeder Interessierte erhält umfangreiches Informationsmaterial zum Durchlesen. Aus dieser Patienteninformation geht auch hervor, welche potentiellen Risiken bei einer Studienteilnahme bestehen. Selbst nach Unterschreiben dieser Erklärung kann jeder Proband jederzeit aus welchen Gründen auch immer das Einverständnis zur Teilnahme zurückziehen.
Bevor eine Substanz in die klinische Studie kommt, entscheidet auch noch eine unabhängige Ethikkommission über Risiken und Nutzen der klinischen Prüfung. Die Ethikkommission setzt sich aus einem Gremium von Fachleuten zusammen, die nach den Regelungen der einzelnen Bundesländer dafür sorgen, dass die geplanten Versuche vertretbar und zumutbar sind.
Dr. med. Svenja Labrenz (Studienkoordinatorin), Prof. Dr. med. Werner Scherbaum; Deutsches Diabetes-Forschungsinstitut Düsseldorf, Juli 2003
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