Ungünstige Konstellation: Depression und Diabetes
(05.03.2007) Menschen mit Diabetes leiden im Vergleich zur allgemeinen Bevölkerung häufiger an Depressionen. Oft fällt es den Betroffen depressionsbedingt schwer die Diabetestherapie einzuhalten, regelmäßig die Medikamente einzunehmen und den Blutzucker zu bestimmen mit der Folge einer schlechten Stoffwechseleinstellung.
Die Diabetes-Depressions-Studie (DAD-Studie) untersucht nun die Wirksamkeit einer antidepressiven Medikation im Vergleich zur einer speziell auf die Bedürfnisse von Diabetikern angepasste kognitiven verhaltenstherapeutischen Behandlung. Geleitet wird die vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Untersuchung von der Abteilung für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie der Westfälischen Klinik Dortmund/ Ruhr-Universität Bochum.
An Depressionen kann jeder erkranken: etwa 10 % der Bundesbürger bekommen ein- oder mehrmals im Leben eine Depression. Menschen mit Diabetes sind etwa doppelt so häufig betroffen. Untersuchungen zeigen, dass eine auftretenden Depression häufig mit schlechterer Diabeteseinstellung, mehr Komplikationen und einer deutlich reduzierten Lebensqualität verbunden ist. Besonders bei Menschen mit Folgeerkrankungen ist die Depressionsrate erhöht.
An der Diabetes-Depressions-Studie können Menschen Diabetes teilnehmen, bei denen der Typ 1 oder 2 Diabetes seit mindestens einem Jahr diagnostiziert ist und die seit mindestens einem Jahr insulinpflichtig sind.
Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter: www.dadstudie.de oder unter 0231/ 450- 3 26 07
Quelle: Presseinformation der DAD-Studienleitung Ruhr-Universität-Bochum
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