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    Magnesiumaufnahme und Risiko für Typ 2 Diabetes
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    Magnesiumaufnahme und Risiko für Typ 2 Diabetes

    (15.03.2004) Viele Menschen mit Diabetes haben einen niedrigen Magnesiumspiegel im Blut, so dass sich die Frage nach dem Einfluss des Magnesiumspiegels auf den Diabetes oder die Entstehung eines Diabetes stellt. Tierexperimentelle Studien haben gezeigt, dass die Insulinwirkung mit dem Magnesiumspiegel in Verbindung steht: Je höher der Magnesiumspiegel, desto besser ist die Insulinempfindlichkeit und die Insulinwirkung. Die Beziehung zwischen Magnesiumspiegel und Diabetes war bisher unklar.

    Dieser Zusammenhang wurde jetzt von amerikanischen Forschergruppen durch die Analyse von Daten aus drei sehr großen prospektiven Studien mit Teilnehmern aus dem Gesundheitswesen untersucht:

    1. Aus der Nurses´ Health Study (Start 1976, 121.000 Frauen)
    2. Aus der Health Professionals´ Follow-up Study (Start 1986, 51.000 Männer)
    3. Aus der Woman´s Health Study (Start 1993, 40.000 Frauen)

    Von den Teilnehmern wurde mit Hilfe spezieller Fragebögen das Ernährungsverhalten abgefragt, insbesondere auch die Aufnahme von magnesiumhaltigen Nahrungsmitteln wie Nüssen, Vollkornprodukten, grünem Gemüse, Multivitaminsäften und die Einnahme von Magnesiumtabletten.

    Studienaufbau

    Eine Analyse beschäftigte sich mit den Daten der Nurses´ Health Study und der Health Professionals´ Follow-up Study. Es wurden 85.000 Frauen über 18 Jahre und 42.000 Männer über 12 Jahre beobachtet.

    Die Teilnehmer der Nurses´ Health Study wurden jeweils in fünf gleiche Gruppen (Quintilen) mit durchschnittlicher täglicher Magnesiumaufnahme zwischen 222 mg und 373 mg eingeteilt. Dazwischen lagen drei Gruppen mit einer Magnesiumaufnahme von 261, 290 und 321 mg pro Tag. Die Teilnehmer der Health Professionals´ Follow-up Study
    wurden in fünf Gruppen mit durchschnittlicher täglicher Magnesiumaufnahme zwischen 270 mg und 457 mg eingeteilt.

    Die Analyse der Daten der Woman´s Health Study umfasste eine Beobachtungszeit von 6 Jahren. Auch hier wurden die Teilnehmer in fünf Gruppen (Quintilen) mit durchschnittlicher täglicher Magnesiumaufnahme zwischen 255 mg und 433 mg eingeteilt.

    Ergebnisse

    In beiden Studien zeigte sich Folgendes: Die Gruppe mit der höchsten Magnesiumaufnahme hatte im Vergleich zur Gruppe mit der niedrigsten Magnesiumaufnahme auch nach statistischer Korrektur verschiedener Faktoren wie Alter, Energieaufnahme, körperliche Aktivität oder Alkoholaufnahme ein statistisch bedeutsame reduziertes Risiko, an Diabetes mellitus Typ 2 zu erkranken (Relatives Risiko bei den Frauen 0,66; bei den Männern 0,67). Auch in der Women´s Health Study zeigte sich bei höherer Magnesiumaufnahme nach ähnlicher statistischer Korrektur ein geringeres Risiko für Typ 2 Diabetes (relatives Risiko 0,89), was jedoch nur bei übergewichtigen Frauen (BMI>=25 kg/m2) statistisch signifikant war.

    Zusammenfassung und Beurteilung

    Es besteht ein enger Zusammenhang zwischen der Magnesiumaufnahme und dem Risiko für Typ 2 Diabetes. Je mehr Magnesium aufgenommen wird, desto geringer ist das Risiko für Typ 2 Diabetes. Unklar ist jedoch, ob das Magnesium tatsächlich selbst für diese Risikominderung verantwortlich ist, oder ob die Risikominderung auf andere oder mehrere unbekannte Faktoren, die bisher nicht bekannt sind, zurückzuführen ist.

    Mögliche Auswirkungen auf das Diabetesrisiko könnten auch durch Folgendes begründet sein: Die Aufnahme von Vollkornprodukten, deren positiver Einfluss auf die Insulinresistenz bekannt ist, andere Faktoren der Nahrung oder ein besonderes Gesundheitsverhalten von Menschen, die viele Vollkornprodukte essen. Aufschluss hätte eine Analyse der Untergruppe von Teilnehmern geben können, die Magnesium in Tablettenform aufnahmen. Die Anzahl der Teilnehmer war hier jedoch für eine eindeutige Aussage zu niedrig. Es waren hier jedoch ähnliche Tendenzen wie bei der Aufnahme von Magnesium in der Nahrung zu erkennen. So bleiben weitere, insbesondere Interventionsstudien abzuwarten, bevor man zur Einnahme und zu einer bestimmten Dosierung von Magnesium raten kann, um das Risikos für Typ 2 Diabetes zu verringern.


    Dr. med. Melanie Stapperfend, Prof. Dr. med. Stephan Martin,
    Deutsches Diabetes-Forschungsinstitut Düsseldorf

    Quellen:
    Ruy Lopez-Ridaura, MD et al., Magnesium Intake and Risk of Type 2 Diabetes in Men and Woman, Diabetes Care, Volume 27, Number 1, January 2004
    YiQing Song, MD et al., Dietary Magnesium Intake in Relation to Plasma Insulin Levels and Risk of Typ 2 Diabetes in Woman, Diabetes Care, Volume 27, Number 1, January 2004

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