Grippeschutzimpfung
(17.01.2001) Die echte Virusgrippe (Influenza) ist eine Erkrankung, die einen schweren Verlauf nehmen kann. Sie schwächt das Immunsystem des Körpers und kann dadurch z. B. bakteriellen Lungenentzündungen Vorschub leisten. Expertenschätzungen zufolge starben in Deutschland im Winterhalbjahr 1999/2000 ca. 6000 Menschen im Zusammenhang mit einer Grippeerkrankung.
Die Grippeschutzimpfung bietet hier eine gute und sichere Vorbeugung gegen die bekannten Virusstämme. Der Impfstoff wird jedes Jahr überprüft und entsprechend den aktuell vorhandenen Erregertypen zusammengesetzt. Für Menschen über 65 Jahre steht darüberhinaus dieses Jahr ein spezieller, an das Lebensalter angepasster Impfstoff zur Verfügung. Der verbesserte Effekt des letzten Impfstoffes ist in Fachkreisen allerdings umstritten.
Menschen mit Diabetes mellitus haben ein erhöhtes Risiko an Infektionskrankheiten zu erkranken; insbesondere, wenn der Stoffwechsel schlecht eingestellt ist. Daher ist insbesondere dieser Personengruppe eine Grippeschutzimpfung anzuraten. Die Gruppe von gefährdeten Personen umfasst u. a.:
Menschen mit Diabetes mellitus, Menschen mit Lungen-, Herz- und Nierenleiden, Menschen mit Immundefekten, über 60jährige, Menschen, die beruflich viel mit anderen Menschen zu tun haben (Busfahrer, Lehrer, Einzelhandelskaufleute usw.).
Die Symptome einer Virusgrippe sind hohes Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen, Halsweh und Schnupfen sowie Husten ohne Auswurf. Im Gegensatz zu banalen Erkältungskrankheiten fühlen sich die Betroffenen oft wochenlang krank und abgeschlagen. Impftermine können Sie bei den Krankenkassen oder bei Ihrem Hausarzt erfragen. Der volle Impfschutz tritt nach etwa 2 Wochen ein und hält etwa 3 - 6 Monate an. Das Grippevirus hat von Januar bis März "Hochsaison", sodass eine Impfung rechtzeitig durchgeführt werden muss, um einen ausreichenden Schutz zu bieten.
Deutsches Diabetes-Forschungsinstitut Düsseldorf |