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Expertenkommentar
zum Beitrag „Neue Konzepte, um mit dem Rauchen aufzuhören“ vom 10. März 2009
Unser Experte: |
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Wer heilt hat recht! Nach Schätzungen der Welt-Gesundheitsorganisation (WHO) wird weltweit die Tabakabhängigkeit schon ab 2040 die häufigste Krankheits- und Todesursache sein. Daher sind alle Initiativen, die nachgewiesener Maßen das Nichtrauchen fördern, sehr zu begrüßen.
Immerhin wollen nach aktuellen Untersuchungen ca. 70% aller Raucher mit dem Rauchen aufhören, ca. 40% versuchen es jährlich. Wenn somit schon bei vielen Rauchern zumindest das Thema "Nichtrauchen" bereits positiv besetzt ist, kann eine sehr alltagsnahe Form der Unterstützung am Arbeitsplatz nach den Ergebnissen dieser Studie dazu führen, dass nicht wenige Menschen sich dazu entschließen, mit dem Rauchen aufzuhören.
Aus der Forschung ist bekannt, dass eine attraktive Zielperspektive sowie eine positive Motivation die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass es zu einer Verhaltensänderung kommt. Anscheinend war ein (nennenswerter) Geldbetrag eine gute Motivationshilfe, nicht nur mit dem Rauchen aufzuhören, sondern dies auch ein ganzes Jahr beizubehalten. Es spricht also nichts dagegen, auch mit der Unterstützung von Geld, als einer wichtigen Motivationsquelle für Menschen, das Nichtrauchen zu fördern.
Erfolgreiche Teilnehmer werden damit gleich mehrfach belohnt: Mit der Geldprämie, dem eingesparten Geld für Zigaretten und nicht zuletzt mit einer besseren Gesundheit!
Herr Dr. phil. Dipl. Psych. Bernhard Kulzer ist Fachpsychologe Diabetes (DDG) und Psychologischer Psychotherapeut am Diabetes-Zentrum in Bad Mergentheim
