Prof. Dr. med. Hellmut Mehnert> Lebenslauf
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Prof. Dr. med. Hellmut Mehnert, Geschäftsführer Vorstand der Forschergruppe Diabetes am Institut für Diabetesforschung, Krankenhaus München-Schwabing |
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LebenslaufGeburtsdatum: 22. Februar 1928 in Leipzig Wissenschaftlicher Werdegang:
Im Rahmen der Tätigkeit als Chefarzt der III. Medizinischen Abteilung des Krankenhauses München Schwabing (Schwerpunkt: Stoffwechsel, Endokrinologie, Diabetologie, Angiologie und Gastroenterologie). Durchführung der weltweit größten Diabetes-Früherfassungsaktion 1967 in München, Installierung des ersten und größten Schulungszentrums für Diabetiker in der Bundesrepublik Deutschland, Gründung des interdisziplinären Schwerpunkts zur Betreuung diabetischer Schwangerer, Gründung der Bereiche Angiologie und Gastroenterologie an der Abteilung. Auszeichnungen und Mitaliedschaften:
Mitgliedschaften:Mitglied verschiedener deutscher und europäischer Fachgesellschaften Hauptarbeitsgebiete:
Publikationen:Mehr als 1.500 Publikationen, darunter ca. 100 Lehrbuchkapitel und 25 Lehrbücher, vorwiegend auf dem Gebiet der Ernährung und des Stoffwechsels. Mehr als 3.000 Vorträge. Familie:Seit 1966 verheiratet mit der Krankengymnastin Ulrike Mehnert, geborene Wallem. Vier Töchter: |
Das Institut für Diabetesforschung München auf dem Gelände des Krankenhauses München Schwabing wird von der Forschergruppe Diabetes e.V. betrieben. Diese wurde auf Initiative der Professoren Hellmut Mehnert und Otto Wieland, und mit Unterstützung der Deutschen Forschungsgemeinschaft, 1968 ins Leben gerufen.
Seit Beginn widmet sich das Institut, beheimatet in den zwei oberen Stockwerken des Institutes für klinische Chemie des Krankenhauses, diabetologischen Fragen. Dabei wurde von Anfang an auf das Zusammenspiel von biochemischen, klinisch-chemischen und naturwissenschaftlichen Forschungsansätzen mit der klinischen und klinisch experimentellen Forschung besonderer Wert gelegt.
Otto Wieland und Hellmut Mehnert, gleichzeitig in leitenden Funktionen des Krankenhauses München Schwabing aktiv, haben über viele Jahre das Institut für Diabetesforschung gemeinsam geleitet, bevor sie 1983 und 1993 die Leitung allmählich in jüngere Hände übergehen ließen. Mehrere hundert Mitarbeiter haben im Laufe der Zeit am Institut für Diabetesforschung gearbeitet. Bis heute wurden 25 Mitarbeiter habilitiert, die alle herausragende Positionen eingenommen haben. Vorwiegend von diesen wurden am Institut für Diabetesforschung viele ausländische Gäste sowie mehr als 230 Doktoranden betreut. Weit über 1000 wissenschaftliche Originalarbeiten und Übersichtsarbeiten wurden publiziert. Auszeichnungen, die Mitarbeiter erhielten, können hier nur kursorisch und unvollständig aufgeführt werden: Paul-Langerhans-Medaille, Gerhard-Katsch-Medaille, Ferdinand-Bertram-Preis und Förderpreis der Deutschen Diabetes-Gesellschaft, Ernst-von-Bergmann-Medaille der Deutschen Ärzteschaft, Preis der Deutschen Gesellschaft für Laboratoriumsmedizin, Minkowski-Preis, Cammillo-Golgi-Lecture, Preis der Neurodiab Study Group der EASD, Karl-Schöffling-Preis.
Nach neunzehn Jahren Grundförderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft musste aus formalen Gründen eine neue Organsationsform gefunden werden, die letztlich zu der heute vorliegenden Institutsstruktur führte. Die Grundstruktur, Labors, Mittelverwaltung etc. werden dabei von einem jährlichen Zuschuss des Freistaates Bayern sichergestellt. Die Grösse des Instituts liegt insgesamt bei ca. 50 Mitarbeitern, das finanzielle Volumen beträgt über 2 Mio.€, wovon der überwiegende Teil durch Drittmittel eingeworben wird.
Die im Institut für Diabetesforschung angesiedelten Gruppen widmen sich Fragen der Entstehung und der Prävention des Diabetes. Einen Schwerpunkt bildet die Entwicklung neuer diagnostischer und therapeutischer Ansätze. Ebenso im Vordergrund steht die Beschäftigung mit seltenen Diabetesformen. Im Bereich der Folgeschäden werden z. B. die Erkrankungen an den Blutgefäßen gezielt untersucht.
Gerade das Zusammenwirken von theoretischen und klinischen Disziplinen bestimmt entscheidend die gewonnenen Ergebnisse. Ziel ist auch, den Mitgliedern des Instituts innerhalb der einzelnen Arbeitsgruppen ein fruchtbares Umfeld zu geben und ihre Forschungstätigkeit zu fördern. Mit ihren Projekten müssen sie sich immer wieder der Beurteilung auswärtiger Gutachter stellen (z.B. im Rahmen weiterer Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft), um nötige Forschungsmittel zu erhalten. Die so durchgeführte ständige Leistungsevaluierung ist dem Erfolg der wissenschaftlichen Arbeit besonders förderlich.
Das Institut für Diabetesforschung wird von der Forschergruppe Diabetes e.V. (Vorstand Prof. Dr. E. Standl, Prof. Dr. H. Mehnert, Prof. Dr. K. Gerbitz, Prof. Dr. A.-G. Ziegler, PD Dr. M.F. Bauer) betrieben.
Geschäftsführender Direktor: Prof. Dr. rer. nat. H. Weiher
Verwaltungsleiter: Klaus Schober
Das Institut gliedert sich in drei Abteilungen auf, die die unterschiedlichen Forschungsansätze repräsentieren:
Prof. Dr. rer. nat. H. Weiher, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Diabetesforschung München