Für Menschen mit Diabetes ist ein ganz ähnlicher Alltag möglich wie für Menschen ohne Diabeteserkrankung. Doch es gibt Unterschiede, die zu berücksichtigen sind, und die einen mehr oder weniger großen Einfluss auf das alltägliche Leben haben können.
Ein wichtiger Grundpfeiler der Behandlung ist eine gute Ernährung. Es sollte mit Überlegung an das Essen herangegangen und die Kalorienmenge beachtet werden.
In der Regel wird das Insulin subkutan, d. h. in das Unterhautfettgewebe, gespritzt. Es wird empfohlen, möglichst zur selben Tageszeit an jeweils verschiedenen Stellen entweder immer am Bauch oder immer in den Oberschenkel zu injizieren.
Der Sport hat für viele Menschen einen hohen Stellenwert: Er hilft, die körperliche und geistige Leistungsfähigkeit zu steigern und bietet gleichzeitig Möglichkeiten, um soziale Kontakte zu pflegen. Grundsätzlich gilt, dass auch Diabetes-Patienten die Möglichkeiten körperlicher Aktivität erfolgreich nutzen können und sollten.
Diabetiker sollten sich auf bevorstehende Reisen in fremde oder ferne Länder gut vorbereiten. Dies gilt in besonderem Maße für Diabetiker, die Insulin spritzen.
Studien zeigen, dass Diabetiker im Straßenverkehrt statistisch nicht häufiger Unfälle verursachen als Personen ohne Diabeteserkrankung auch. Trotzdem sind einzelne Menschen mit Diabetes insbesondere bei Insulintherapie wegen der Unterzuckerungsgefahr im Straßenverkehrt gefährdet. Die Kraftfahreignung dieser Patientengruppe ist daher gesetzlich reglementiert.
Ein gut eingestellter Diabetes kann ein ganz normales Berufsleben ermöglichen. Die Hauptschwierigkeit besteht oft darin, Chefs und Kollegen davon zu überzeugen, dass die Stoffwechselkrankheit nicht zu Leistungseinbußen führen muss.
Diabetes ist eine ernstzunehmende Erkrankung, die für den Betroffenen eine große Herausforderung – und oft auch eine erhebliche psychische Belastung – bedeutet. Tatsächlich sind psychische Beschwerden sehr häufig: Schätzungsweise etwa zehn bis 15 Prozent aller Diabetiker leiden unter schweren Depressionen.
Noch vor 30 Jahren galt das Thema Schwangerschaft und Geburt für Diabetikerinnen als weitgehend tabu – der Grund hierfür waren die vielfältigen Risiken für Mutter und Kind, die oft nur schwer in den Griff zu bekommen waren. Dies hat sich in den letzten Jahrzehnten grundlegend gewandelt.