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Diabetesmedikament schützt vor Krebs

23.03.2010 Patienten mit Typ 2-Diabetes haben ein erhöhtes Tumor-Risiko. Die Ergebnisse einer neu herausgekommenen Studie zeigen, dass dieses Risiko durch eine spezielle Diabetestherapie vermindert werden kann.

In einer Studie aus den Niederlanden wurde in den Jahren 1998 und 1999 insgesamt 1.353 Patienten mit Typ 2-Diabetes eingeschlossen. Das mittlere Alter betrug 68 Jahre, der mittlere HbA1c-Wert 7,5%. Im Januar 2009 wurde nachgeschaut, wer von diesen Patienten an Krebs verstorben ist.

Ergebnis: Nach durchschnittlich 9,6 Jahren waren 570 der Patienten verstorben, davon 122 an einer Tumorerkrankung. Patienten, die mit Metformin behandelt wurden, hatten ein um die Hälfte geringeres Krebsrisiko verglichen mit den anderen Diabetespatienten.

Kommentar: Bisherige Beobachtungsstudien zeigten, dass Menschen mit Typ 2-Diabetes ebenso wie Menschen mit Adipositas häufiger an Krebs versterben als andere Menschen. Bei einer Insulinbehandlung, insbesondere mit hohen Dosen, steigt das Krebsrisiko, unabhängig von der Art des Insulins (Diabetes-Deutschland.de berichtete darüber).

Die hier vorgelegte Studie bestätigt nun andere Beobachtungen, die nahelegen, dass eine Behandlung mit Metformin das Krebsrisiko vermindert.
 
Quelle: G.W.D. Landman et al.: Metformin associated with lower cancer mortality in type 2 diabetes. Diabetes Care 2010; 33: 322-326.


Siehe auch
Krebs-Risiko bei Typ 2 Diabetes
Metformin reduziert das Tumorrisiko
Kein erhöhtes Krebsrisiko mit Lantus und Levemir




Diabetes Editorial
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