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Wer mit dem Rauchen aufhört - erhöht sein Diabetesrisiko

30.03.2010 Zigarettenrauchen birgt vielfältige Risiken, so dass die Ärzte raten, das Rauchen einzustellen. Schon lange ist bekannt, dass Personen, die mit dem Rauchen aufhören, an Gewicht zulegen. Die Frage, ob bei solchen Menschen auch das Diabetesrisiko ansteigt, wurde nun in einer großen Studie untersucht.

In der Querschnittstudie wurden 10.892 Erwachsene mittleren Alters untersucht und über 9 Jahre hinweg beobachtet. In diesem Zeitraum entwickelten 1.254 Menschen neu einen Diabetes. In den ersten drei Jahren hörten 380 Personen mit dem Rauchen auf. Bei der Analyse des Langzeitrisikos nach Beenden des Rauchens war das höchste Diabetesrisiko in den ersten drei Jahren auf fast das Doppelte erhöht und sank innerhalb von 12 Jahren wieder auf das Anfangsrisiko ab.

Kommentar: Personen, die mit dem Rauchen aufhören, haben danach ein erhöhtes Diabetesrisiko. Dies ist überwiegend auf eine Erhöhung des Körpergewichts zurückzuführen. Wer aufhört zu rauchen, sollte deshalb aktiv darauf achten, dass das Gewicht nicht ansteigt und auch gelegentlich den Blutzucker messen lassen.

Quelle: Yeh HC, Duncan BB, Schmidt MI, Wang NY, Brancati FL. Smoking, smoking cessation, and risk for type 2 diabetes mellitus: a cohort study. Ann Intern Med 2010; 152: 10-17.


Siehe auch
Ihre persönliche Chance, Nichtraucher zu werden
Neue Konzepte, um mit dem Rauchen aufzuhören




Diabetes Editorial
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