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Vorteile durch den Einsatz der Insulinpumpe beim Typ-1-Diabetes

11.04.2013 Die Vermeidung von Blutzuckerschwankungen beim Typ-1-Diabetes verringert auch das Risiko für Unterzuckerungen. Das zeigte eine kürzlich publizierte Studie aus Frankreich.

Es ist bisher nicht sicher bekannt, welche Patienten am meisten von einer Insulinpumpe profitieren.
In einer französischen Studie wurden 50 Erwachsene mit einem lange bekannten Typ-1-Diabetes entweder wegen eines hohen HbA1c-Wertes oder wegen häufiger Unterzuckerungen auf eine Insulinpumpe umgestellt. Bei der Analyse nach 6 Monaten zeigte sich, dass sich bei diesen Patienten die Zahl von Unterzuckerungen reduzieren lässt.

Schlussfolgerung: Beim Typ-1-Diabetes ist eine hohe individuelle Variabilität der Blutzuckerwerte im Tagesverlauf oder an verschiedenen Tagen mit einem erhöhten Risiko für Unterzuckerungen verbunden. Bei diesen Patienten kann durch eine Umstellung auf eine Therapie mit Insulinpumpe eine Stabilisierung der Blutzuckerwerte und damit auch eine Reduzierung der Unterzuckerungen erreicht werden.

Autor: Prof. Dr. med. W.A. Scherbaum, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universitätsklinikum Düsseldorf, Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf

Quelle: L Crenier et al.: Glucose variability assessed by low blood glucose index is predictive of hypoglycaemic events in patients with type 1 diabetes switched to pump therapy.
Diabetes Care, published online before print. 12. Februar 2013, doi: 10.2337/dc12-2058.

 

Siehe auch:

Wie gefährlich ist eine Unterzuckerung bei Diabetes?
Mit der Insulin-Pumpe im Flugzeug: Vorsicht, die Insulin-Abgabe
   verändert sich


 


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