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Zusammenhang zwischen Luftschadstoffen, Diabetesrisiko und Sterblichkeit

10.06.2015 In einer kürzlich publizierten Übersichtsarbeit wurde ein eindeutiger Zusammenhang zwischen Luftschadstoffen, Diabetesentstehung und einer diabetesbedingten Sterblichkeit festgestellt.

In die Analyse wurden die Daten von 8 publizierten Studien einbezogen. Es zeigte sich, dass das relative Risiko für eine diabetesbedingte Mortalität mit der Feinstaubkonzentration in der Luft steigt. Ebenfalls ist aus den gepoolten Daten eine Erhöhung des relativen Risikos für die Entstehung eines Typ-2-Diabetes in Abhängigkeit von der Konzentration von Stickoxid, Schwefeldioxid und Ozon in der Luft zu verzeichnen.

Kommentar: Diese und auch andere Daten weisen darauf hin, dass Luftschadstoffe sowohl an der Diabetesentstehung, an einer erschwerten Diabeteseinstellung als auch an einer erhöhten diabetesbedingten Sterblichkeit beteiligt sein könnten.

Autor: Prof. Dr. med. W.A. Scherbaum, Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Universitätsklinikum Düsseldorf, Moorenstr. 5, 40225 Düsseldorf

 

Quelle: C. Li et al.: Main air pollutants and diabetes-associated mortality: a systematic review and meta-analysis. Eur J Endocrinol 2014; 171:R183-90


 

Siehe auch:

Luftverschmutzung und Sterblichkeit bei Diabetes
Viel trinken hilft gegen das Diabetesrisiko

 


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