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Schweinegrippe-Impfung bei Diabetes: Ja oder Nein?
10.12.2009 Diese Frage stellen sich derzeit besonders Menschen mit einer Vorerkrankung, insbesondere auch die Diabetiker. Denn laut Robert Koch-Institut haben Diabetiker ein erhöhtes Risiko für einen schweren Krankheitsverlauf.
Daher empfiehlt das Robert Koch-Institut allen Menschen mit Diabetes, sich gegen die Schweinegrippe (Neue Influenza) impfen zu lassen. Die chronische Stoffwechselerkrankung Diabetes mellitus ist häufig mit einem geschwächten Immunsystem verbunden. Umso wichtiger ist es, dass sich Diabetiker vor einer Infektion mit dem Schweinegrippe-Virus schützen. Auch, wenn die Schweinegrippe in den meisten Fällen einen milden Verlauf nimmt, sollten Menschen, die einer Risikogruppe angehören, auf Nummer sicher gehen.
Die Diabetes-Organisation diabetesDE rät dazu, auch junge Diabetiker zu impfen. Ab einem Alter von drei Jahren sollten die Eltern in Absprache mit dem behandelnden Arzt eine Impfung ihres Kindes in Erwägung ziehen.
Wie sich der Verlauf der Schweinegrippe in den nächsten Monaten entwickeln wird, ist derzeit noch nicht abzusehen. Letzten Endes muss jeder einzelne selbst die Entscheidung treffen, ob er sich impfen lassen möchte oder nicht. Diabetiker sollten mit dem Arzt ihres Vertrauens ganz individuell abwägen, ob die Impfung für sie sinnvoll ist.
Neben der Impfung spielt aber auch die Hygiene eine besondere Rolle, um sich zu schützen – nicht nur für Diabetiker. Waschen Sie sich regelmäßig die Hände, besonders dann, wenn Sie Kontakt zu anderen Menschen hatten, nach dem Toilettengang oder wenn Sie in die Hände geniest oder gehustet haben. Geben Sie anderen möglichst nicht die Hand. Vermeiden Sie es, Augen, Nase oder Mund zu berühren, da Sie so die Viren auf Ihre Schleimhäute bringen könnten.
Sollte es Sie trotzdem erwischt haben: Eine sorgfältige Fortführung der Diabetes-Therapie und die regelmäßige Blutzuckerkontrolle sind wichtig.
Quellen: Online-Informationen des Robert Koch-Instituts, des Bundesministeriums für Gesundheit zur neuen Grippe, von DiabetesDE, Onmeda.de sowie Diabetes-Deutschland.de
