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Ursachen des Diabetes mellitus
Beim Typ 1 Diabetes spielen sowohl erbliche als auch Umweltfaktoren eine Rolle. Der Typ 1 Diabetes wird mit einer Wahrscheinlichkeit von 3-5 % von einem Elternteil auf ein Kind vererbt. Sind beide Eltern an Typ 1 Diabetes erkrankt, steigt das Risiko auf 10-25 %. Bei einem zunächst nicht erkrankten eineiigen Zwilling eines Typ 1 Diabetikers liegt das Risiko des anderen Zwillings bei 30-50%. Man geht davon aus, dass es auf der Grundlage einer genetischen Veranlagung auslösende Faktoren gibt.
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Nahrungsfette regulieren Glukosespiegel über Darm-Gehirn-Leber Achse
Wissenschaftler aus Kanada haben einen neuen Signalweg identifiziert, der zur Regulation der Glukosespiegel beiträgt. Die Aufnahme fetthaltiger Nahrung wird als Information vom Darm an das Gehirn und von dort an die Leber weitergeleitet: Die Leber drosselt ihre Glukoseproduktion und der Blutzuckerspiegel sinkt. Bei übermäßiger Fettaufnahme funktioniert dieser Regelmechanismus nicht mehr – ein weiterer Erklärungsansatz für den Zusammenhang zwischen „falscher“ Ernährung und Typ 2 Diabetes.
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Aktuelle Daten unterstützen Selfish-Brain-Hypothese:
Bisher vermuteten Diabetesforscher die Ursache von Diabetes mellitus Typ 2 im zunehmenden Wirkungsverlust des Hormons Insulin, der Insulinresistenz. Für Professor Dr. med. Achim Peters von der Universität Lübeck dagegen steht die Unfähigkeit des Gehirns, sich der körpereigenen Zuckerspeicher zu bedienen, am Anfang der Erkrankung: Das Gehirn fordert mehr Energienachschub an, als für den Körper gut ist.
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