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Fettstoffwechselstörungen
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Fettstoffwechselstörungen bleiben häufig unerkannt
Fettstoffwechselstörungen erhöhen bekanntermaßen das Risiko für Herz-Kreislauferkrankungen: Über Jahre zu hohe Triglyzeride (sog. „Neutralfette“, bestehen aus drei mit Glyzerin veresterten Fettsäuren), zu viel LDL-Cholesterin und zu wenig vom gefäßschützenden HDL-Cholesterin fördern die gefährliche Arteriosklerose in den Gefäßen.
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Drei der fünf häufigsten Diagnosen in der Allgemeinpraxis sind Komponenten des Metabolischen Syndroms
Seit 1998 erfasst das Zentralinstitut für die kassenärztliche Versorgung (ZI) regelmäßig die häufigsten Diagnosen bei niedergelassenen Ärzten aus dem GKV-Bereich. Grundlage sind Zufallsstichproben, die aus den abrechnenden Praxen verschiedener Fachgruppen einer Region gezogen werden. Die Zuordnung der Behandlungsdiagnosen erfolgt dabei auf der Basis der geltenden Krankheitsklassifikation (ICD-10-Schlüsselnummern). Vor wenigen Wochen hat das ZI die Ergebnisse für das Jahr 2004 veröffentlicht.
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Hohe Blutfette als Risikofaktor für Nieren- und Netzhautschäden
Eine diabetische Nierenschädigung (Nephropathie) ist die Hauptursache für den weltweiten Anstieg von Patienten mit Nierenerkrankungen im Endstadium. Etwa ein Drittel aller Diabetiker entwickeln im Laufe ihrer Erkrankung eine Nierenschädigung. Dabei verlieren die Nieren allmählich ihre Filterfunktion. Typ 1 Diabetiker mit einer solchen Nierenschädigung haben veränderte Blutfettwerte und ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
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Bei der Höhe der Cholesterinwerte spielen auch die Gene eine Rolle
Erhöhte LDL-Cholesterinspiegel sind ein bedeutender Risikofaktor für Herzkreislauferkrankungen und ihre Folgen wie zum Beispiel Herzinfarkt oder Schlaganfall. Es ist wissenschaftlich breit belegt, dass der persönliche Lebensstil (Ernährungsgewohnheiten, körperliche Aktivität) einen erheblichen Einfluss auf das Gewicht und die Fettwerte und hierbei auch auf das LDL-Cholesterin hat. Darüber hinaus gibt es jedoch Hinweise, dass die genetische Veranlagung – das heißt die Erbinformation – ebenfalls das Gewicht und die Höhe der LDL-Cholesterinspiegel mit bestimmt.
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Triglyzeride und HDL-Cholesterin spiegeln das Herzinfarkt-Risiko wider
Das Risiko, einen tödlichen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, ist für Typ 2 Diabetiker – verglichen mit der Allgemeinbevölkerung – zwei- bis dreimal so hoch. Entsprechend finden sich bei diesen Patienten auch sehr viel häufiger typische Risikofaktoren für Herz-Kreislauferkrankungen wie zum Beispiel ein zu hoher Blutdruck, Übergewicht und gestörte Fettwerte (= Dyslipidämie). Bei den Fetten wird oft sofort an eine Erhöhung des LDL-Cholesterins gedacht.
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