Betriebsärztlicher Dienst bedeutsam bei Diabetes-Prävention und Frühdiagnose
(18.08.2004) Die medizinische Klinik IV und Poliklinik der Universität Tübingen und das Diabeteszentrum Quakenbrück haben gemeinsam mit dem betriebsärztlichen Dienst der DaimlerChrysler AG Sindelfingen die Mitarbeiter des Werkes umfassend über die Risiken, Prävention und Frühdiagnosemöglichkeiten des Typ 2 Diabetes aufgeklärt und informiert.
Neben einer ausführlichen Anamnese erfolgte während der Arbeitszeit eine kostenlose Bestimmung des Nüchternblutzuckers und ein spezielles Aktionsprogramm zur Ernährung und zum Sport. Bei den teilnehmenden 834 Mitarbeitern (Altersdurchschnitt 41 Jahre (über 90% Männer) ) konnte bei ca. 40 Prozent ein Nüchternblutzucker von 95mg/dl oder darüber gefunden werden und bei 6,8 Prozent der Mitarbeiter wies der Nüchternblutzucker mit Werten zwischen 110-126mg/dl auf eine gestörte Nüchternglukose hin.
Die Untersuchung zeigt, dass durch die Kooperation von klinischen Diabeteszentren und den betriebsärztlichen Diensten großer Unternehmen eine effektive Möglichkeit zur Erkennung von „frühen Phasen“ des Typ 2 Diabetes bietet und eine gezielte Information der Mitarbeiter erfolgen kann.
Dipl. Psychologe Béla Bartus, Pädiatrisches Zentrum, Olgahospital, Stuttgart; Meldung der DDG zum freien Vortrag auf der 39. Jahrestagung der Deutschen Diabetes-Gesellschaft (DDG) vom 19. - 22. Mai 2004 in Hannover
Quelle: Freier Vortrag auf der DDG-Tagung: Mayer D, Beck M, Schultheiß K, Häring H, Matthaei S. Prävention und Frühdiagnose des Typ 2 Diabetes: Bedeutung des betriebsärztlichen Dienstes am Beispiel von DaimlerChrysler
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