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    MEDICA 2004: Elektronische Gesundheitskarte bringt Gesundheitstelematik ins Rollen
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    MEDICA 2004: Elektronische Gesundheitskarte bringt Gesundheitstelematik ins Rollen

    (22.11.2004) Weltweit größte Medizinmesse MEDICA vom 24. bis 27. November 2004 in Düsseldorf.

    Die flächendeckende Einführung der elektronischen Gesundheitskarte erfolgt im Jahr 2006 und wird das deutsche Gesundheitswesen und deren Organisationsstrukturen deutlich verändern. Die Karte soll dann an rund 80 Millionen Versicherte ausgegeben werden und setzt voraus, dass sich über 350.000 Ärzte, 21.000 Apotheken und 300 gesetzlichen Krankenkassen vernetzen.

    Stimmen die Versicherten zu, darf die Karte Daten für die Notfallversorgung, Arzneimitteldokumentation, den elektronischen Arztbrief und die elektronische Patientenakte speichern. Dieses Thema bildet einen wichtigen Schwerpunkt der weltgrößten Medizinmesse MEDICA 2004 in Düsseldorf, insbesondere der Sonderschau MEDICAMEDIA in Messehalle 17.

    Aktueller Stand der Einführung

    Gesundheitskarte ab 2006 Vorderseite
    Vorderseite der elektronischen
    Gesundheitskarte

    Das Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung, die Selbstverwaltung (Projektbüro protego-net) und die Industrie (BITKOM e.V. und VHitG) werden auf der zentralen Veranstaltung „Einführung der Elektronischen Gesundheitskarte, des Elektronischen Rezeptes und der Elektronischen Patientenakte – Stand der Vorbereitungsarbeiten“ verschiedenste Aspekte beleuchten. Die Leitung der Veranstaltung am Mittwoch, 24. November, von 14.00 bis 17.00 Uhr übernimmt Ministerialdirektor Norbert Paland vom Bundesministerium für Gesundheit und Soziale Sicherung. Mit der Koordination ist Dipl.-Inf. Reinhold Mainz beauftragt.

    Im Mittelpunkt stehen die ersten Ergebnisse der Lösungsarchitektur auf Grundlage des gesetzlichen Auftrages der Selbstverwaltung sowie Fragen zum der Stand der Telematikrahmenarchitektur und Telematikinfrastruktur. Ergänzend wird die Industrie Lösungskonzepte präsentieren, wie finanziell tragbare Lösungen bei der Einführung der Elektronischen Gesundheitskarte schneller und ökonomischer realisiert werden können.

    Gesundheitskarte ab 2006 Rückseite
    Rückseite der geplanten Gesundheits-
    karte
    Die MEDICAMEDIA erweitert in ergänzenden Veranstaltungen diese Themen. So werden Fragen nach dem Dokumentationsaufwand, der vorgesehenen Sicherheitsinfrastruktur zur Sicherung unberechtigter Zugriffe und der Authentizität ärztlicher Dokumentation, dem Schutz der Vertraulichkeit als Maß der vorgesehenen Patientenautonomie, der Akzeptanzproblematik und der Kosten-Nutzenrelationen diskutiert.

    Der mündige Patient

    Ein eigener Themenschwerpunkt, der ebenfalls in den Komplex Elektronische Gesundheitskarte fällt, widmet sich der Frage „Der Patient im Mittelpunkt?“. Dabei soll diskutiert werden, ob die neuen technologischen und ökonomischen Dimensionen den individualisierten Patienten erzwingen und so den Patienten immer mehr in den Mittelpunkt des Gesundheitssystems rücken. Workshops zu den Themen Telemonitoring, Mobile Kommunikation und „Smart Home – Vernetzung für Gesundheit & Komfort“ bilden die Grundlagen für die übergeordnete Fragestellung. Die begleitende Präsentation ermöglicht es dem Fachpublikum, sich über neuere technologische Entwicklungen in der Gesundheitstelematik zu informieren.

    Seit 1999 hat sich die MEDICAMEDIA als fachübergreifendes und anwendungsbezogenes Informations- und Kommunikationsforum im Rahmen der jährlich stattfindenen MEDICA etabliert. Auf rund 600 m2 in der Halle 17, Stand A75 präsentiert die Sonderschau „Medizinische Informationssysteme und Telemedizin" in speziellen Präsentationen, Vorträgen und Workshops mit mehr als 130 Experten und gut 30 ausstellenden Forschungsinstitute die vielschichtigen Möglichkeiten telematischer Anwendungen im Gesundheitswesen.

    Die rund 4.000 Aussteller der MEDICA 2004 (davon ca. 350 mit Angeboten zu Informations- und Kommunikationstechnik) werden thematisch wieder den gesamten Bereich der ambulanten und stationären Versorgung repräsentieren. Weitere Schwerpunkte neben der medizinischen Informationstechnologie sind: Elektromedizin/Medizintechnik, Labortechnik/Diagnostica, Arzneimittel, Physiotherapie/Orthopädietechnik, Bedarfs- und Verbrauchsartikel, Textilien, medizinisches Mobiliar, Raumeinrichtung, Facility Management und Gebäudetechnik.

    Informationen zur Gesamtveranstaltung (Fachmesse und Kongress), Informationen zu Ausstellern und ihren Produkte sind abrufbar über das Internet: http://www.medica.de/

    Medica 2004


    Pressemitteilung der MEDICA (Dt. Gesellschaft zur Förderung der med. Diagnostik e. V.) und des Pressereferats MEDICA und ComPaMED 2004 zu Medica vom 24.- 27.11.04 2004

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