zum Anfang der Navigation (Tastenkürzel mit: Zugangstaste + n)zum Anfang der Hauptseite (Tastenkürzel mit: Zugangstaste + 5)zum Anfang der unteren Navigation (Tastenkürzel mit: Zugangstaste + 8)

Text: kleiner | normal | größer | invertieren

Kontakt | Übersicht | drucken

Anfang der Navigation
Level 1:Was ist Diabetes?
Level 1 aufgeklappt:Erkennen
Level 2:Früherkennung
Level 2:Ursachenforschung
Level 2:Folgeerkrankungen
Level 2:Begleiterkrankungen
Level 2 aufgeklappt:Blutuntersuchungen
Level 2:Augenuntersuchungen
Level 2:Nervenuntersuchungen
Level 2:Gefäßuntersuchungen
Level 2:Nierenuntersuchungen
Level 2:Fußuntersuchungen
Level 1:Behandeln
Level 1:Teste Dich selbst!
Level 1:Leben mit Diabetes
Level 1:Mitmachen – Die Service Ecke
Level 1:Forschung
Ende der Navigation
Artikel: Suchen & Finden

Artikel: Wir über uns
  • aktuell
  • qualitätsgesichert
  • unabhängig
  • Artikel: Risikotest

    Testen Sie selbst Ihr Diabetes Risiko!

    Termine  Termine
      Newsletter
    52 Experten  52 Experten
    Links  Links
    Archiv  Archiv
    Ende der linken Spalte
    Leichte Erhöhung des HbA1c-Wertes weist auf Diabetesgefährdung hin
    Startseite » Erkennen » Blutuntersuchungen
    Anfang der Hauptseite

    Leichte Erhöhung des HbA1c-Wertes weist auf Diabetesgefährdung hin

    (15.11.2007) Der HbA1c-Wert ist ein wichtiger Messparameter, um den Verlauf und die Behandlungserfolge bei einer Diabeteserkrankung zu kontrollieren. Wissenschaftler um Aruna D. Pradhan vom Brigham and Women's Hospital in Boston (USA) sind der Frage nachgegangen, ob grenzwertig erhöhte HbA1c-Werte eine Aussage über das zukünftige Risiko für einen Typ 2 Diabetes zulassen.


    Foto: DAK/Schläger

    Der aktuelle Zuckergehalt im Blut kann mit verschiedenen Messmethoden direkt bestimmt werden. Eine solche Blutzuckermessung hat jedoch den Nachteil, dass sie nur eine Momentaufnahme darstellt. Tatsächlich verändert sich der Blutzuckerspiegel ständig, z. B. steigt er nach Nahrungsaufnahme an oder er sinkt nach körperlicher Anstrengung ab. Eine verlässliche Methode, um den Blutzuckerspiegel im Langzeitverlauf zu kontrollieren – d. h. um einen „Durchschnittswert“ der Blutzuckerhöhe zu erhalten – ist das Messen des so genannten HbA1C-Wertes. HbA1C ist verzuckerter roter Blutfarbstoff, der entsteht, wenn sich Zuckerbausteine an den Blutfarbstoff (= Hämoglobin) der roten Blutkörperchen binden. Das verzuckerte Hämoglobin ist ca. 90 Tage im Blut nachweisbar – dann werden die roten Blutkörperchen in der Regel abgebaut und durch neue ersetzt. Beim „Gesunden“ liegt der HbA1C-Wert zwischen 4,6 % und 5,6 %. Dies bedeutet, dass 4,6 Prozent bis 5,6 Prozent des gesamten roten Blutfarbstoffs verzuckert sind. Diabetiker haben unbehandelt deutlich höhere HbA1c-Werte. Für eine gute Diabetes-Einstellung sollte der HbA1C-Wert möglichst kleiner als 7,0 % sein, um Diabetes-Schäden wie Erblindung, Nierenversagen, Amputation, Schlaganfall oder Herzinfarkt vorzubeugen.

    Pradhan und ihre Kollegen haben anhand der Daten von 26.563 Krankenschwestern untersucht, ob eine spätere Typ 2 Diabeteserkrankung bereits im Vorfeld mit leicht erhöhten HbA1c-Werten einhergeht. Die Frauen hatten an der bekannten Women's Health Study teilgenommen, die 1992 gestartet wurde. Alle Studienteilnehmerinnen waren damals mindestens 45 Jahre alt und „gesund“, d. h. sie wiesen zu Beginn der Untersuchung keinen Diabetes und keine Herzkreislauferkrankung auf.

    In den folgenden rund 10 Beobachtungsjahren wurden 1.238 Fälle mit einem neu aufgetretenen Typ 2 Diabetes diagnostiziert. Die Wissenschaftler verglichen bei den Betroffenen die HbA1c-Werte zu Studienbeginn: Tatsächlich zeigte sich, dass mit der Höhe des HbA1c-Wertes auch das das Risiko für einen späteren Typ 2 Diabetes anstieg – selbst dann, wenn sich der Wert noch im „Normalbereich“ bewegte. Im Vergleich zu Frauen, deren HbA1c-Wert bei Studieneinschluss unter 5 % lag, betrug das adjustierte relative Risiko für einen Typ 2 Diabetes in den nächsten 10 Jahren

    • 2,9 bei einem HbA1c-Wert zwischen 5,0 und 5,4 %,
    • 12,1 bei einem HbA1c-Wert zwischen 5,5 und 5,9 %,
    • 29,3 bei einem HbA1c-Wert zwischen 6,0 und 6,4 %,
    • 28,2 bei einem HbA1c-Wert zwischen 6,5 und 6,9 % und
    • 81,2 bei einem HbA1c-Wert von 7,0 % oder darüber.


    Die Ergebnisse der Studie bestätigen Befunde anderer Untersuchungen, die nahe legen, die diagnostische Schwelle für Störungen des Zuckerstoffwechsels weiter abzusenken. Die HbA1c-Werte zeigen schon im Vorfeld der Typ 2 Diabeteserkrankung leichte Anstiege – die zwar nach den bisherigen Definitionen noch im „Normalbereich“ liegen, andererseits aber bereits mit einem erhöhten Diabetesrisiko einhergehen.


    Dr. med. Anja Lütke, freie Mitarbeiterin von Diabetes-Deutschland.de

    Quelle: Pradhan AD, Rifai N, Buring JE et al. Hemoglobin A1c predicts diabetes but not cardiovascular disease in nondiabetic women. Am J Med 2007; 120: 720-7

    Ende der Hauptseite
    Anfang der unter Navigation

    Start | Nutzungsbedingungen | Übersicht | Termine | Archiv | 52 Experten | Links | Hilfe | Kontakt | Impressum | Seiteninhalt drucken

    © 2009 Diabetes-Deutschland.de

    zum Seitenanfang