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    Einfluss des regelmäßigen Verzehrs eines Zuckeraustauschstoffes auf verschiedene Parameter des Stoffwechsels bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2
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    Einfluss des regelmäßigen Verzehrs eines Zuckeraustauschstoffes auf verschiedene Parameter des Stoffwechsels bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2

    Süßigkeiten und andere süße Speisen bedeuten für viele Menschen ein Stück Lebensqualität. So sind für Diabetiker alternative Lebensmittel(zutaten) entwickelt worden, die im Unterschied zu herkömmlichen Produkten nur eine geringe oder gar keine Erhöhung des Blutzuckers bewirken. In der Studie soll untersucht werden, wie sich ein Austausch von Zucker durch einen Zuckeraustauschstoff auf den Stoffwechsel von Typ 2 Diabetikern auswirkt.

    Hintergrund

    Süßigkeiten und andere süße Speisen bedeuten für viele Menschen ein Stück Lebensqualität. So sind für Diabetiker alternative Lebensmittel(zutaten) entwickelt worden, die im Unterschied zu herkömmlichen Produkten nur eine geringe oder gar keine Erhöhung des Blutzuckers bewirken. In der Studie soll untersucht werden, wie sich ein Austausch von Zucker durch einen Zuckeraustauschstoff auf den Stoffwechsel von Typ 2 Diabetikern auswirkt. Bei der verwendeten Testsubstanz handelt es sich um einen bekannten Zuckeraustauschstoff mit Ballaststoffwirkung, der aus Haushaltszucker hergestellt wird. Der Verzehr des Zuckeraustauschstoffes führt zu keinen nennenswerten Blutzuckeranstiegen, des weiteren zeichnet sich die Testsubstanz durch einen geringen Energiegehalt im Vergleich zum Haushaltszucker und seine Zahnfreundlichkeit aus.

    Zielsetzung

    Ziel der Studie ist es, zu untersuchen, welche Wirkung eine regelmäßige Aufnahme des Zuckeraustauschstoffs (Testsubstanz) auf den Blutzucker- und Insulinstoffwechsel bei Patienten mit Diabetes mellitus Typ 2 hat. Darüber hinaus soll geklärt werden, ob auch positive Effekte auf Blutfette und Risikofaktoren für Herz- und Gefäßerkrankungen bestehen.

    Studienbeschreibung

    Alle Patienten erhalten über 12 Wochen täglich 30g Zuckeraustauschstoff in Form gesüßter Lebensmittel. Während der Testphase können die Studienteilnehmer ihre gewohnte Ernährung beibehalten, sollten jedoch versuchen auf süße und gesüßte Speisen und Getränke, zusätzlich zu den von uns gestellten Lebensmitteln, zu verzichten. Auch auf den Verzehr von zusätzlichen „Diabetiker-Produkten“ sollte nach Möglichkeit verzichtet werden.

    Die Patienten werden sich 14-tägig in der Medizinischen Universitätsklinik Würzburg vorstellen. Im Rahmen der Vorstellungstermine werden Körpergewicht dokumentiert, Blutzuckertagesprofile kontrolliert, Test-Lebensmittel ausgehändigt und auftretende Fragen besprochen. Vor Studienbeginn, nach 6 Wochen und nach Abschluss der Studie findet eine Blutentnahme und Urinsammlung (über 24 Stunden) statt. Außerdem sollen die Patienten zu Beginn der Studie eine Testmahlzeit (Frühstück) ohne Testsubstanz und am Ende der Studie jeweils ein Frühstück mit Testsubstanz und ohne Testsubstanz in der Medizinischen Universitätsklinik Würzburg zu sich nehmen.

    Für die erbrachten Leistungen erhalten die Studienteilnehmer eine angemessene Aufwandsentschädigung.

    Einschlusskriterien

    • Geschlecht: männlich oder weiblich.
    • Alter: älter als 18 Jahre.
    • Diabetes mellitus Typ 2, Behandlung mit Metformin (Z.B. Glucophage®; Siofor® etc.) oder Actos®, Avandia® bzw. noch keine Antidiabetika.
    • HbA1c zwischen 7,0 und 9,0 %.
    • BMI: zwischen 25,0 und 40,0 kg/m2

    Der Body-Mass-Index (BMI) ist ein Wert, mit dem Sie feststellen, ob Sie Ihr persönliches Idealgewicht oder Übergewicht (Adipositas) haben. Ihren BMI können Sie mit der folgenden Formel ausrechnen:



    oder hier im Bereich „Teste Dich selbst“ automatisch ermitteln lassen.

    Ausschlusskriterien

    • Bestehende Schwangerschaft oder Stillzeit.
    • Entgleister Diabetes mellitus; in den letzten 4 Wochen BZ-Werte größer als 300 mg/dl.
    • Insulintherapie.
    • Antibiotikatherapie innerhalb der letzten 6 Wochen.
    • Abneigung gegen süße Lebensmittel.
    • Schwere chronische Erkrankungen (gastrointestinale, pulmonale, renale, kardiale, neurologische oder psychiatrische Erkrankungen).
    • Myokardinfarkt innerhalb der letzten 2 Monate.


    Studienleitung: Prof. Dr. med. W. Scheppach
    Studienkoordinatorin: Dipl. troph. Ines Holub
    Medizinische Universitätsklinik Würzburg, Gastroenterologisches Labor
    Kontakt: Ines Holub (Tel: 0931 / 201 36139, E-mail: Holub_I@medizin.uni-wuerzburg.de)

    Erstellt: Juli 2004
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