zum Anfang der Navigation (Tastenkürzel mit: Zugangstaste + n)zum Anfang der Hauptseite (Tastenkürzel mit: Zugangstaste + 5)zum Anfang der unteren Navigation (Tastenkürzel mit: Zugangstaste + 8)

Text: kleiner | normal | größer | invertieren

Kontakt | Übersicht | drucken

Anfang der Navigation
Level 1:Was ist Diabetes?
Level 1:Erkennen
Level 1 aufgeklappt:Behandeln
Level 2:Blutzucker-Selbstmessung
Level 2:Blutzuckereinstellung
Level 2:Behandlung der Folgeerkrankungen
Level 2:Behandlung der Begleiterkrankungen
Level 2:Insulin
Level 2:Tabletten
Level 2:Alternative Therapiemethoden
Level 2:Neue Medikamente und Methoden
Level 2 aufgeklappt:Ernährung
Level 2:Bewegung & Sport
Level 2:Kinder
Level 2:Therapie im Alter
Level 2:Typ 2 Diabetes
Level 2:DMP
Level 2:Migranten
Level 1:Teste Dich selbst!
Level 1:Leben mit Diabetes
Level 1:Mitmachen – Die Service Ecke
Level 1:Forschung
Ende der Navigation
Artikel: Suchen & Finden

Artikel: Wir über uns
  • aktuell
  • qualitätsgesichert
  • unabhängig
  • Artikel: Risikotest

    Testen Sie selbst Ihr Diabetes Risiko!

    Termine  Termine
      Newsletter
    52 Experten  52 Experten
    Links  Links
    Archiv  Archiv
    Ende der linken Spalte
    Benfotiamin schützt vor schädlichen AGEs
    Startseite » Behandeln » Ernährung
    Anfang der Hauptseite

    Benfotiamin schützt vor schädlichen AGEs

    (03.11.2006) Gelbbraune Produkte aus Aminosäuren und Zuckern – das sind die "advanced glycation end products" (AGEs), die beim Kochen, Backen, Braten und Grillen entstehen. AGEs werden mit der Nahrung aufgenommen, lagern sich im Körper ab und können hier in größerer Menge Schaden anrichten – vor allem bei Diabetikern. Wissenschaftler um Alin Stirban vom Herz- und Diabeteszentrum NRW in Bad Oeynhausen haben in einer kleinen Studie zeigen können, dass das Medikament Benfotiamin die negativen Folgen einer AGE-reichen Mahlzeit möglicherweise verhindert.


    Foto: DAK/Schläger

    Advanced Glycation Endproducts (AGEs oder übersetzt: fortgeschrittene Glykierungs-Endprodukte) sind das Ergebnis einer nicht-enzymatischen Reaktion von Zuckern mit Eiweißen. Die „verzuckerten Proteine“ werden nicht nur mit der Nahrung aufgenommen, sondern können auch im Körper selbst gebildet werden. Letzteres findet verstärkt beim Diabetiker mit hohen Blutglukosewerten statt. Das Problem: AGEs sind wesentlich an der Ausbildung von Diabetes-Folgeerkrankungen an Nieren, Augen und Nerven beteiligt. Auch das Herz-Kreislaufrisiko wird durch die verzuckerten Proteine beeinflusst. Diese lagern sich an Zellen der Gefäßwand an, wo sie entzündliche Prozesse fördern und so eine Arteriosklerose begünstigen. AGEs aus der Nahrung sind eine zusätzliche Belastung für Menschen mit Diabetes.

    Das Forscherteam um Alin Stirban hat bei 13 Typ 2 Diabetikern untersucht, wie sich eine AGE-reiche Mahlzeit auf den Blutfluss und die Funktion der Gefäßwand auswirkt. Die Innenwand der Blutgefäße, das Gefäßendothel, ist unter anderem wesentlich an der Regulation der Gefäßweite, der Eigenschaften der Gefäßwand und der Gefäßdurchlässigkeit beteiligt.

    Durch den Verzehr einer AGE-reichen Mahlzeit (15.100 AGE kU, 580 kcal, 54 g Proteine, 17 g Lipide, 48 g Kohlenhydrate) wurden die Funktion der Gefäßinnenwand und der Blutfluss über mehrere Stunden erheblich behindert. In einem zweiten Schritt erhielten die Versuchspersonen die AGE-reiche Testmahlzeit, nachdem sie drei Tage lang mit Benfotiamin (1.050 mg/Tag) behandelt worden waren. Das Medikament Benfotiamin ist eine fettlösliche Vorstufe des Vitamin B1. Es wird in der Praxis zur Behandlung schmerzhafter Nervenschäden bei der diabetischen Neuropathie eingesetzt, wobei der Wirkmechanismus bisher unklar ist.

    Interessanterweise blieben die negativen Auswirkungen der AGE-reichen Mahlzeit auf den Blutfluss und die Gefäßfunktion nach der Vorbehandlung mit Benfotiamin vollständig aus. Auch die Werte für oxidativen Stress und für Marker der gestörten Endothelfunktion wie E-Selektin, ICAM-1 und VCAM-1 waren nach der Benfotiamin-Einnahme deutlich niedriger.


    Die Vitamin B1-Vorstufe Benfotiamin wirkt Störungen der Gefäßfunktion entgegen, die beim Diabetiker durch AGE-reiche Mahlzeiten ausgelöst werden. Weitere größere Studien müssen nun klären, inwieweit sich die positiven Ergebnisse für Benfotiamin auch in der Langzeitanwendung bestätigen.


    Dr. med. Anja Lütke, freie Mitarbeiterin der Deutschen Diabetes-Klinik des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung

    Quelle: Stirban A, Negrean M, Stratmann B et al. Benfotiamine prevents macro- and microvascular endothelial dysfunction and oxidative stress following a meal rich in advanced glycation end products in individuals with type 2 diabetes. Diabetes Care 2006; 29: 2064-2071

    Ende der Hauptseite
    Anfang der unter Navigation

    Start | Nutzungsbedingungen | Übersicht | Termine | Archiv | 52 Experten | Links | Hilfe | Kontakt | Impressum | Seiteninhalt drucken

    © 2009 Diabetes-Deutschland.de

    zum Seitenanfang