zum Anfang der Navigation (Tastenkürzel mit: Zugangstaste + n)zum Anfang der Hauptseite (Tastenkürzel mit: Zugangstaste + 5)zum Anfang der unteren Navigation (Tastenkürzel mit: Zugangstaste + 8)

Text: kleiner | normal | größer | invertieren

Kontakt | Übersicht | drucken

Anfang der Navigation
Level 1:Was ist Diabetes?
Level 1:Erkennen
Level 1 aufgeklappt:Behandeln
Level 2:Blutzucker-Selbstmessung
Level 2:Blutzuckereinstellung
Level 2:Behandlung der Folgeerkrankungen
Level 2:Behandlung der Begleiterkrankungen
Level 2 aufgeklappt:Insulin
Level 3:Insulintherapie allgemein
Level 3:Tagesrhythmus des Insulins
Level 3:Insulin-Injektion
Level 3:Spritzangst
Level 3 aufgeklappt:Insulinarten
Level 4:Insulinanaloga
Level 4 aufgeklappt:Inhalatives Insulin
Level 4:Normalinsulin
Level 4:Verzögerungsinsulin
Level 3:Behandlungsschemata mit Insulin
Level 3:Insulinpumpen
Level 2:Tabletten
Level 2:Alternative Therapiemethoden
Level 2:Neue Medikamente und Methoden
Level 2:Ernährung
Level 2:Bewegung & Sport
Level 2:Kinder
Level 2:Therapie im Alter
Level 2:Typ 2 Diabetes
Level 2:DMP
Level 2:Migranten
Level 1:Teste Dich selbst!
Level 1:Leben mit Diabetes
Level 1:Mitmachen – Die Service Ecke
Level 1:Forschung
Ende der Navigation
Artikel: Suchen & Finden

Artikel: Wir über uns
  • aktuell
  • qualitätsgesichert
  • unabhängig
  • Artikel: Risikotest

    Testen Sie selbst Ihr Diabetes Risiko!

    Termine  Termine
      Newsletter
    52 Experten  52 Experten
    Links  Links
    Archiv  Archiv
    Ende der linken Spalte
    Insulin zum Einatmen in USA und Europa zugelassen
    Startseite » Behandeln » Insulin » Insulinarten » Inhalatives Insulin
    Anfang der Hauptseite

    Insulin zum Einatmen in USA und Europa zugelassen

    (03.02.2006) Ende vergangener Woche haben die beiden Zulassungsbehörden FDA und die Europäische Kommission das inhalierbare Insulin Exubera der Firma Pfizer in den USA und Europa zugelassen. Damit steht, 85 Jahre nachdem Frederic Banting das Bauchspeicheldrüsenhormons Insulin extrahierte, erstmals ein alternativer Behandlungsweg zum Insulin spritzen offen. In Frage kommt das Präparat für Erwachsene mit Typ 1 und Typ 2 Diabetes. Für Kinder und Jugendliche ist es nicht zugelassen. Vollkommen ersetzen können wird diese Methode das Spritzen allerdings nicht.


    Inhalierbares Insulin gelangt
    als mikrofeine Pulverwolke
    bis in die winzigen
    Lungenbläschen

    Foto: DDZ

    Da Insulin ein Hormon aus Eiweißbausteinen ist, besteht die Hürde bei der Verabreichung, bislang den Magen-Darmtrakt umgehen zu müssen. Einfach geschluckt würde der Wirkstoff dort verdaut werden. Es zu injizieren, war bis dato die einzige Möglichkeit, damit das lebensnotwendige Hormon seine Wirksamkeit im Körper entfalten kann. Das neue Insulin-Präparat ist ein Humaninsulin in Form eines Trockenpulvers, das in einem speziellen Inhalationsgerät fein zerstäubt wird. So lässt es sich einatmen, wird in den Lungenbläschen resorbiert und in die Blutbahn gebracht. Um ausreichende Wirkspiegel zu erzielen, ist allerdings die zehnfache Menge an Insulin notwendig. Für die Menschen mit Typ 1 Diabetes, bei denen die Bauchspeicheldrüse kein Insulin produziert, bedeutet die Innovation, dass sich mit dem inhalierbaren Präparat die Bolus-Gabe vor dem Essen ersetzen lässt. Das neue Insulin wirkt dabei ähnlich wie die rasch wirksamen Insulin-Analoga. Für den basalen Insulinbedarf muss weiterhin ein lang wirksames Insulin gespritzt werden. Für Menschen mit Typ 2 Diabetes, den meisten der von Diabetes Betroffenen, kann das inhalative Insulin zusätzlich zu Tabletten eingenommen werden, aber auch – wenn nötig – kombiniert mit einem lang wirksamen Verzögerungsinsulin. Entwickelt wurde das inhalative Insulin in eine Kooperation der Firmen Pfizer und Aventis (jetzt: Sanofi-Sythelabo) gemeinsam mit Nektar Therapeutics, die das Inhalationsgerät entwickelten. Mitte des Monats kaufte Pfizer laut Ärztezeitung die weltweiten Rechte für das inhalierbare Insulin Exubera von Sanofi-Aventis . Auch die Produktionsstätten in Frankfurt/Main werden übernommen.

    Laut Pressemitteilung der zulassenden FDA wurde Exubera in Studien mit rund 2.500 erwachsenen Patienten mit Diabetes mellitus Typ 1 oder 2 untersucht. Hierbei habe es im Schnitt binnen 49 Minuten die Wirkspitze erreicht (30 bis 90 Minuten) gegenüber dem Maximum von herkömmlichen Insulin nach 105 Minuten (60 bis 240 Minuten). Ähnlich rasch wirken allerdings auch Insulin-Analoga. Lange Zeit ging es auf dem Wege der Zulassung darum, dass sich eine langjährige Anwendung nicht nachteilig auf die Lunge auswirkt. Die Ergebnisse der umfangreichen klinischen Studien war diesbezüglich gut. Zu den Auflagen der Zulassung gehört, dass das inhalative Insulin nicht geeignet ist für Menschen mit Lungenerkrankungen wie Asthma, chronisch obstruktiver Bronchitis oder anderen schweren Krankheiten der Lunge. Vor Beginn der Behandlung ist eine Lungenfunktionsprüfung erforderlich. Wer raucht oder das Rauchen erst binnen der vergangenen sechs Monate aufgegeben haben, soll Exubera nicht einnehmen dürfen.

    Hinsichtlich des HbA1c- Wertes zeigte das Insulin zum Inhalieren keine Vorteile. Wohl aber bedeutet die Zulassung die Option auf komfortablere Anwendung und einen bessere Stoffwechseleinstellung für diejenigen Typ 2 Diabetiker, die vor dem Spritzen zurückschrecken.


    Kirsten Lindloff, Deutsche Diabetes-Klinik des Deutschen Diabetes-Zentrums an der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf, Leibniz-Zentrum für Diabetes-Forschung

    Quelle: Pressemitteilung des Herstellers Pfizer zur Zulassung in der EU http://pfizer.com/pfizer/are/news_releases/2006pr/mn_2006_0126.jsp

    Pressemitteilung des Herstellers Pfizer zur Zulassung in den USA http://www.pfizer.com/pfizer/are/news_releases/2006pr/mn_2006_0127a.jsp

    Pressemitteilung der FDA http://www.fda.gov/bbs/topics/news/2006/NEW01304.html

    Ende der Hauptseite
    Anfang der unter Navigation

    Start | Nutzungsbedingungen | Übersicht | Termine | Archiv | 52 Experten | Links | Hilfe | Kontakt | Impressum | Seiteninhalt drucken

    © 2009 Diabetes-Deutschland.de

    zum Seitenanfang