Abgesehen von krisenhaften Entgleisungen des Zuckerstoffwechsels (diabetisches Koma, Hyperosmolares Koma), die ohne Therapie selten überlebt werden, entwickeln sich im Laufe der Jahre Schäden an Augen, Nieren, Herz und autonomem Nervensystem. Ohne die konsequente Einstellung des Blutzuckerspiegels auf individuelle Bedürfnisse (Eßgewohnheiten, Sportliche Aktivitäten) entweder durch Insulin oder Tabletten (orale Antidiabetika) leben Diabetiker mit einer Vielzahl von Erkrankungsrisiken. Für jeden Diabetiker ist eine ausgewogene Ernährung wichtig. Körperliche Betätigung verhilft nicht nur zur Reduktion des Körpergewichtes, sondern beeinflusst zusätzlich wichtige Stoffwechselprozesse günstige. Alkohol- und Nikotinkarenz wirken sich günstig aus. Ein erhöhter Blutdruck und erhöhte Cholesterinwerte im Blut sollten bei Diabetikern frühzeitig therapiert werden.
Anja Neufang-Sahr, Prof. Dr. med.Werner Scherbaum, Deutsches Diabetes-Forschungsinstitut Düsseldorf
Dieser Beitrag wurde inhaltlich zuletzt im Januar 2003 aktualisiert